Morschen (medio). Angesichts der weiterhin bedrohlichen Lage in Syrien und im Nordirak hat die Landessynode einen Aufruf an die Gemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verfasst. Diese werden darin aufgefordert, ihre Anstrengungen im Bereich der Friedenserziehung und der Einübung in die Methoden der gewaltfreien Konfliktbearbeitung zu verstärken. Die Gemeinden und Einrichtungen sollen sich an dem vom Ökumenischen Rat der Kirchen ausgerufenen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens beteiligen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Die Synode regt weiter dazu an, regelmäßige Friedensgebete durchzuführen und bittet darum, in der Fürbitte für die Menschen im Irak und in Syrien und im Einsatz für humanitäre Hilfe in Syrien nicht nachzulassen. Zudem wird auf den Unterstützungsbedarf der Syrienhilfe der Landeskirche und der Diakonie Katastrophenhilfe hingewiesen. In den Gemeinden selbst wird weiterhin zu Gastfreundlichkeit gegenüber den Flüchtlingen vor Ort aufgerufen.
Die Synode erklärt, dass sie seit Ausbruch des Bürgerkrieges in Syrien vor vier Jahren mit großer Sorge und Anteilnahme das Ausmaß von Gewalt und Terror sowie die sich zuspitzende humanitäre Lage und die Verletzung der Religionsfreiheit in Syrien verfolge. Mit Gebetsaufrufen, Hilfstransporten und Spenden für humanitäre Maßnahmen der Diakoniekatastrophenhilfe setzt sich die Landeskirche seitdem für die Opfer des Bürgerkrieges ein, heißt es weiter.
In ihrer Synodalerklärung schließt sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck dem Beschluss der EKD Synode vom 12.11.2014 in Dresden zur Lage im Nordirak und in Syrien an. Den Wortlaut der Erklärung finden Sie rechts im Download. (01.12.2014)
Herbsttagung der Landessynode
Zu den Schwerpunkten der 10. Tagung der 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 24. bis 26. November 2014 im Kloster Haydau in Morschen gehörten er Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und der Diakoniebericht von Landeskirchenrat Horst Rühl.
Informieren Sie sich hier über die Tagung:
- Bischof Hein stellt «Verbindliche Volkskirche» in den Mittelpunkt
- Vizepräsident Knöppel: In finanziell guten Jahren mit Augenmaß die notwendige Vorsorge treffen
- Themen des Diakonie-Berichts: Flüchtlinge, Kirchenasyl und Armutsprojekte
- Landessynode verabschiedet Resolution zur «Solidarität mit Flüchtlingen»
- Landessynode hebt Altersgrenze für die Wählbarkeit in den Kirchenvorstand auf
- Gemeinsames Religionspädagogisches Institut startet zum 1. Januar 2015 in Marburg
- Staatsminister Roth lehnt radikalen Pazifismus ab - Rede vor Landessynode
- Präses Schulze: Vertrauen auf die Kräfte des Geistes, der Vernunft und des Friedens setzen
- Prälatin Natt: Am Netz einer einladenden Kirche knüpfen
- Ort mit wechselhafter Geschichte: Das Kloster Haydau
Im Wortlaut:
Erklärung der Landessynode vom 26. November 2014 zur Lage in Syrien und im Nordirak:
Herbsttagung:
Meldungen, Wortlautberichte, Fotos und alle Beschlüsse finden Sie auf unseren Sonderseiten zur Herbsttagung der Landessynode: