Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Mai 2008

Haina (epd). Als Schöpfer einer gezielten und flächendeckenden Sozialpolitik hat Uwe Brückmann, Direktor des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (LWV), den hessischen Landgrafen Philipp (1504-1567) bezeichnet. Er sei bis heute ein Vorbild für eine Politik, die Solidarität und gesellschaftliche Teilhabe von behinderten und kranken Menschen nie aus dem Blick verloren habe, sagte Brückmann bei einer Festveranstaltung zum 475-jährigen Bestehen der Hohen Hospitäler in Haina.

Philipp führte die Reformation in Hessen ein und gründete ab 1533 in den aufgelösten Klöstern und Pfarreien insgesamt vier Hospitäler für kranke und behinderte Menschen. Am 26. August gründete er die Hohen Hospitäler zu Merxhausen und Haina in den Räumen ehemaliger Klöster, die seit 1953 unter der Trägerschaft des LWV stehen und Zentren für die soziale Psychiatrie sind. Die Gründung des Hospitals in der Pfarrei zu Hofheim, heute ebenfalls ein solches Zentrum, folgte am 20. Juni 1535. Am 13. November entstand ein weiteres Hospital in Gronau, das heute ein Freizeitheim ist. (23.05.2008)

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Informationen über Landgraf Philipp von Hessen finden Sie unter:

philipp-von-hessen.de