Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Nov 2018

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um ihren Dezernenten für Kirchliches Bauwesen und Schulrecht, Oberlandeskirchenrat i. R. Günter Nebe. Nebe starb am 12. November im Alter von 87 Jahren in Kassel, teilte die Presestelle der Landeskirche mit. Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, würdigte Günter Nebe als engagierten und zuverlässigen Mitarbeiter. Durch seine 30-jährige Tätigkeit im Landeskirchenamt habe es in den Bereichen Bauwesen und Schulrecht eine hohe Kontinuität gegeben und er habe seine Bereiche nachhaltig geprägt. Die Entwicklung der Melanchthonschule Steinatal sei ihm eine Herzensangelegenheit gewesen. Dr. Knöppel sagte wörtlich: «Die Landeskirche hat Oberlandeskirchenrat Günter Nebe viel zu verdanken.» Als Mensch sei der Verstorbene für sein freundliches Wesen, seinen feinen Humor sowie seine Art der Formulierung von Rechtstexten und Beschlüssen geschätzt worden.

Zur Person:

Günter Nebe wurde am 24. Februar 1931 in Egstedt bei Erfurt geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1949 machte er zunächst ein Volontariat beim Evangelischen Konsistorium der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg. Danach wechselte er in die Bundesrepublik und studierte Jura in Göttingen. Nach der Großen Staatsprüfung und kurzer anwaltlicher Tätigkeit wurde er 1959 als Assessor in den Justizdienst des Landes Niedersachsen übernommen und war in den Oberlandesgerichtsbezirken Braunschweig und Celle tätig. 1964 wechselte Nebe in den kirchlichen Dienst, zunächst ins Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, ab 1964 in das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1994 war Oberlandeskirchenrat Günter Nebe als juristischer Dezernent für das Kirchliche Bauwesen und das Schulrecht zuständig. Neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit engagierte sich Nebe ehrenamtlich u. a. als Vorstandsvorsitzender von «Lichtenau», Orthopädische Klinik der Diakonie in Hessisch Lichtenau, als Justiziar des Gustav-Adolf-Werkes der EKD und verschiedenen weiteren EKD-Gremien. (16.11.2018)