(Foto: EKKW)

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Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 08 Sep 2021

Waldeck-Sachsenhausen (medio). Die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Beate Hofmann, sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen  Kirche von Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, besuchten den Milchviehbetrieb der Familie Schmal in Waldeck-Sachsenhausen. Der Präsident des Hessischen Bauernverbandes (HBV) Karsten Schmal hatte beide leitende evangelische Geistliche eingeladen, damit sie sich vor Ort einen eigenen Eindruck von der modernen Milchviehhaltung verschaffen konnten, berichtet Hartmut Schneider, Leiter der Ländlichen Familienberatung der EKKW und EKHN.

Mit Karsten Schmal stehe dem Hessischen Bauernverband ein begeisterter Landwirt vor. Auf Bundesebene vertrete er vor allem die Interessen der Tierhalter, heißt es weiter. Während die Zahl der Milchkühe in Deutschland weiter rückläufig sei, führe das nicht zu stabilen Preisen. Aktuell sind es Brutto rund 40 Eurocent pro Liter, die der Landwirt von der Molkerei bekommt. Bereits ein Rückgang um wenige Cent oder die Verteuerung von Futtermitteln, können den Überschuss zu einem Defizit werden lassen. 
 
Verschiedene Fragen rund um die Arbeits- und Betriebssituation in den hessischen Bauernfamilien, beispielsweise zum Thema Tierwohl, Verpachtung von Kirchenland und das Thema Nachhaltigkeit waren unter anderem Themen. Angesichts großer gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen wie dem Klimawandel und einer verschärften Konfliktkultur wurde zwischen dem HBV und den beiden evangelischen Landeskirchen eine Fortsetzung ihres konstruktiven und respektvollen Dialogs vereinbart.  
 
Begleitet wurde die Begegnung durch Hans-Georg Paulus (HBV-Generalsekretär), Hartmut Schneider (Leiter der Ländlichen Familienberatung der EKKW und EKHN) sowie  Dr. Maren Heincke (Referentin für den Ländlichen Raum der EKHN). (08.09.2021)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

hessischerbauernverband.de