Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Jun 2009

Langenselbold/Frankfurt/Kassel (medio/epd). Die evangelischen Kirchen in Hessen haben eine positive Bilanz zum Programm während des Hessentages in Langenselbold gezogen. Das kirchliche Angebot habe die Menschen tief angerührt und das Hessentagsprogramm um die Dimension des Glaubens bereichert, bilanzierten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung. Das erstmals von beiden Landeskirchen gemeinsam gestaltete Programm sei ein großer Erfolg gewesen. Im Mittelpunkt stand die «Lichterkirche» mit effektvoll angestrahlten Glasskulpturen des rheinhessischen Künstlers Alfred Wolski, zahlreiche Konzerte und Lesungen sowie Informationsangebote in sechs Themenzelten vor der Kirche.

In seiner persönlichen Bilanz hob Kirchenpräsident Jung besonders die Wirkung der Lichterkirche hervor, die Herz und Verstand der Besucher verzaubert habe. Die sich langsam drehende Engelsfigur aus vielen bunten Glasstücken habe wie ein himmlischer Lichtbote gewirkt und zum Nachdenken über den Glauben und das Leben angeregt, so Jung. Für viele Menschen sei dies zum «Licht für die Seele» geworden.

Bischof Hein betonte, dass die Lichterkirche Tag und Nacht erreichbar gewesen sei. Dies hätten viele Besucher intensiv genutzt. Das Gastgeberteam sei mit vielen von ihnen über Fragen zu Glauben, Bibel und Liturgie ins Gespräch gekommen. Auch die im Kulturprogramm der Lichterkirche aufgetretenen Künstler hätten ihre Themen in den Zusammenhang der Kirche gestellt und damit in einem anderen Licht erfahren.

Der Hessentagsbeauftragte aus Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Reiner Degenhardt, freute sich über die hohe Akzeptanz der Menschen, die der Kirche sonst nicht so naheständen. «Wir haben mit unseren vielfältigen Angeboten auch viele Kirchenferne erreicht und Kirche in einem neuen Licht präsentiert.» Darüber hinaus würdigte der Beauftragte die Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold und dem Land Hessen und die gute Einbindung der Kirche in die Gesamtveranstaltung.

«Viele Menschen haben die Lichterkirche auf dem Hessentag als Ruhepool genutzt und sich spirituell inspirieren lassen», so der Hessentagsbeaufgtragte aus Hessen und Nassau, Pfarrer Wolfgang H. Weinrich. Der Beauftragte lobte insbesondere die Mitarbeit der örtlichen Kirchengemeinde und des Kirchenkreises. Sie hätten sich in vorbildlicher Weise engagiert.

Dass das gemeinsame Hessentagsprogramm ein gelungenes Beispiel für die Kooperation beider Landeskirchen sei, betonten beide Hessentagsbeauftragten. Eine weitere Zusammenarbeit sei angedacht, so Weinrich. Nach Angaben der Landeskirchen wirkten 120 Ehrenamtliche aus der örtlichen Kirchengemeinde, 70 Mitarbeiter in den Themenzelten und rund 450 Musiker beim Gesamtprogramm mit. Der Hessentag 2011 findet erneut auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck statt, und zwar in Stadtallendorf bei Marburg. (15.06.2009)

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lichterkirche.de