Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Sep 2009

Marburg (epd). Marburg wird die erste «Fairtrade-Stadt» in Hessen. Mit der Auszeichnung werde Marburgs Engagement für den fairen Handel gewürdigt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Sie erhalte an diesem Sonntag (20. September) eine entsprechende Urkunde. Die Aktion ist Teil der bundesweiten «Fairen Woche» vom 14. bis 27. September.

Weltweit gibt es mehr als 700 «Fairtrade-Städte», darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. Seit Januar 2009 können sich auch Kommunen in Deutschland um den Titel «Fairtrade-Stadt», «Fairtrade-Kreis» oder «Fairtrade-Gemeinde» bewerben. Voraussetzung ist, dass dort beispielsweise eine bestimmte Anzahl Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte anbieten muss. Die ersten deutschen «Fairtrade-Städte» waren Saarbrücken und Neuss.

In Deutschland wird die Kampagne von TransFair getragen. 1992 startete der gemeinnützige Verein seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den fairen Handel deren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. TransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel für fair gehandelte Produkte. (16.09.2009)