Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 28 Apr 2006

Melsungen (epd). Die im September vergangenen Jahres ins Leben gerufene «Kirchenbaustiftung MelsungerLand» ist erfolgreicher als erwartet. «In den Monaten seit Stiftungsgründung wurden 57 Zustiftungen für 27 Kirchen in Höhe von rund 54.000 Euro zur Verfügung gestellt», gab der Dekan des Kirchenkreises Meldungen, Rudolf Schulze, bekannt. Ein Prämienfonds mit einem Bestand von 36.000 Euro, aus dem Zustiftungen ab 500 Euro mit einer Prämie von 50 Prozent des Stiftungsbetrages, höchstens aber 1.000 Euro, aufgestockt wurden, sei bereits Ende März erschöpft gewesen.

Nun habe der Kirchenkreisvorstand beschlossen, den Prämienfonds letztmalig um 10.000 Euro aufzustocken, um weitere Zustiftungen zu fördern. Die meisten der Zustifter seien Privatpersonen, aber auch Unternehmen und Gemeindegruppen hätten sich beteiligt. Um vermehrt auch Vermächtnisse zu bekommen, biete die Stiftung künftigen Erblassern als besoneren Service eine Vereinbarung über eine langfristige Grabpflege an, erklärte Schulze.

Nach einer zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, dem Land Hessen sowie den kommunalen Spitzenverbänden Ende 2003 unterzeichneten Vereinbarung werden die Baulastverpflichtungen der politischen Gemeinden in den kommenden Jahren abgelöst.

Aus den Erträgen der Stiftung sollen zukünftig Baubeihilfen ausgezahlt werden. Das Kapital der Kirchenbaustiftung Melsunger Land betrug bei der Gründung 160.000 Euro. Davon stammten 150.000 aus Ablösemitteln, 10.000 brachte der Kirchenkreis ein. Die auf zehn jährliche Raten verteilten Ablösesummen der Kommunen sollen das Stiftungskapital im Jahr 2015 auf 3,5 Millionen Euro anwachsen lassen. (28.04.2006)

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kirchenkreis-melsungen.de