Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Aug 2008

Fulda (epd). Die evangelische Christuskirche in Fulda ist am Mittwoch (6.8.) im Rahmen einer Aktion des Naturschutzbundes (NABU) als 400. fledermausfreundliches Haus in Hessen ausgezeichnet worden. Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) und Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes (NABU), überreichten Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl eine Urkunde sowie eine Plakette, die demnächst an der Kirche angebracht werden soll. Kurz vor Beginn der Sommerferien waren im Dachstuhl der Kirche mit Hilfe zweier Schulklassen Nistkästen sowie Verdunkelungen gebaut und angebracht worden.

Dietzel zeigte sich von der Anfang des Jahres gestarteten Aktion des NABU beeindruckt, mindestens 500 fledermausfreundliche Häuser bis Jahresende auszuzeichnen. «Ich habe nicht geglaubt, dass man 500 Häuser zusammenbekommt», sagte er. Die Fledermäuse selbst beschrieb Eppler als «harmlos, nett und freundlich». Im Gebiet rund um die Christuskirche gebe es fünf bis sechs Quartiere mit bis zu 250 Fledermäusen. «Wir haben hier das Zentrum der Zwergfledermauspopulation im Kreis Fulda», erklärte er.

Pfarrer Kohl betonte, das Projekt habe auch dazu gedient, Schulen miteinander zu verbinden und mit der Kirche in Kontakt zu bringen. Schülern der Ferdinand-Braun-Schule sowie der Adolf-von-Dalberg-Grundschule sei auf diese Weise das Kirchengebäude nahe gebracht worden. Für die Zukunft plane die Kirchengemeinde ein Projekt für Turmfalken. «Alle Geschöpfe sollten Zugang zur Kirche haben», sagte Kohl. (07.08.2008)