Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Dez 2015

Kassel (epd). Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat die Arbeit des Kasseler Stadtteilzentrums Wesertor gewürdigt. Das Stadtteilzentrum gebe wichtige Anregungen, wie engagierte Gemeinwesenarbeit aussehen könne, sagte Bouffier am Mittwoch. Allerdings könne das Konzept nicht in bürokratische Formen gegossen und einfach an andere Orte übertragen werden, sagte er bei einem Besuch der von Kirche, Diakonie und einem Kulturzentrum gemeinsam betriebenen Einrichtung. Der Umbau des ehemaligen Gemeindehauses zum Stadtteilzentrum war über das Bund-Länder-Programm «Energetische Modernisierung sozialer Infrastrukturen in den Kommunen - Investitionspakt» gefördert und 2013 eröffnet worden.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, Gerd Bechtel, wies darauf hin, dass das Zentrum inzwischen zu einem echten Zentrum des Stadtteils, der als Problemviertel gilt, geworden sei. Durch ein breites Angebot an Bildung und Beratung sowie die Ausgabe von günstigen Mittagessen der «Gesegneten Mahlzeit» für Bedürftige könnten zahlreiche Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen erreicht werden, sagte er. Auch in der auf dem Grundstück gelegenen Neuen Brüderkirche fänden neben Gottesdiensten zahlreiche Aktivitäten wie ein gemeinsames Frühstück, Bastelnachmittage oder Vespergottesdienste mit anschließendem Essen statt, ergänzte Pfarrer Stefan Nadolny.

Der hessische Ministerpräsident besucht jedes Jahr in der Adventszeit diakonische Einrichtungen, um sich über das soziale Engagement der evangelischen Kirche zu informieren. Zur Anerkennung der Arbeit überreichte Bouffier dem Zentrum einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. (02.12.2015)