Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 12 Feb 2014

Kassel (medio). In der Zeit von Januar bis April 2014 werden in den Dienststellen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck neue Mitarbeitervertretungen gewählt. Zur Wahl aufgerufen sind über 10.000 Mitarbeitende auf allen Ebenen der Landeskirche, teilte Ulrich Faß-Gerold, stellv. Vorsitzender der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung mit.

Die Mitarbeitervertretungen und das Mitarbeitervertretungsgesetz bilden die Grundlage für die betriebliche Mitbestimmung. Die gewählten Vertreterinnen und Vertreter wirken für vier Jahre z.B. bei Einstellungen oder Eingruppierungen und bei zahlreichen sozialen und organisatorischen Belangen in den kirchlichen Arbeitsfeldern mit, erläuterte Faß-Gerold. Erstmals in der über 40-jährigen Geschichte der Mitarbeitervertretungen in der Landeskirche gebe es eine zentral angelegte Kampagne zur Wahl, die mit Plakaten und Postkarten die Aufmerksamkeit wecken und die Beteiligung an der Wahl stärken soll, so der stellv. Vorsitzende.

«Es ist uns wichtig, dass die Mitarbeitervertretungs-Wahlen eine hohe Aufmerksamkeit erhalten», sagte der zuständige Dezernent für Arbeits- und Schulrecht, Oberlandeskirchenrat Rüdiger Joedt, zur der bevorstehenden Wahl. Eine erfolgreiche Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten stütze die Rechte der Beschäftigten und auch die Dienstgemeinschaft, so Joedt. Die Mitarbeitervertretungen nähmen die unterschiedlichen Beteiligungsrechte nach dem Mitarbeitervertretungsgesetz (MVG) wahr. Dies umfasse die Anwendung des von der Arbeitsrechtlichen Kommission (ARK) beschlossenen Rechts einschließlich dort vereinbarter Entgeltregelungen, insbesondere deren Höhe, so der Dezernent weiter.

Soweit keine Gewerkschaftsvertreter in der Kommission mitwirken wollen, werden in der Landeskirche für die ARK alle Dienstnehmervertreter durch Mitarbeitervertretungen gewählt, erläuterte Joedt. Insbesondere durch deren bisherige Forderungen komme der Tarifvertrag für die Länder grundsätzlich in der Landeskirche zur Anwendung. Daher sind die Beschäftigungsbedingungen «grundsätzlich gleich gestaltet, die Bezahlung fair», so der Dezernent. «Wir hoffen auf eine hohe Beteiligung bei den Wahlen zu den Mitarbeitervertretungen - gerade für die bevorstehenden Jahre», so Joedt. (12.02.2014)