Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Sep 2012

Gießen (epd). Zum ersten Mal haben am Mittwoch in Gießen die Mitgliederversammlungen der beiden Diakonischen Werke in Hessen gemeinsam getagt. Die Sitzung gilt als wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur Fusion des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau (DWHN) und des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW) im kommenden Jahr, sagte DWHN-Pressesprecherin Kathleen Niepmann vor der Sitzung dem epd. Das Treffen diene dem Kennenlernen und der Information über den aktuellen Stand. Für den Sommer 2013 sei die Eintragung ins Vereinsregister geplant, erläuterte Niepmann. Damit werde die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2013 gültig. Zuvor müssten allerdings noch die Synoden der beiden evangelischen Landeskirchen zustimmen.

Ziel sei es, «in sozialpolitisch nicht einfachen Zeiten mit einer kräftigen Stimme zu reden», sagte der Vorstandsvorsitzende des DWHN, Wolfgang Gern, dem epd. Es sei dringend nötig, geschlossener aufzutreten, ergänzte der Vorstandsvorsitzende des DWKW, Horst Rühl. «Wir machen gute Wohlfahrtsarbeit.»  Der Fusionsprozess der Diakonischen Werke startete 2006. Es soll der mit Abstand größte Wohlfahrtsverband des Landes mit mehr als 30.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden Euro entstehen. Die beiden Verbände haben sich auf den Namen «Diakonie Hessen. Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.» verständigt. Weiterhin steht fest, dass der Wohlfahrtsverband eine Geschäftsstelle an seinem Sitz in Frankfurt am Main und einen weiteren Standort in Kassel unterhalten wird. (27.09.2012)