Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 29 Nov 2005

Marburg (epd). Mit einem Festakt ist die neue Synagoge in Marburg (Hessen) eingeweiht worden. An der Feierstunde am Sonntagnachmittag (27.11.)  nahmen rund 200 Gäste teil, darunter der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn. Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten die Synagoge in der Universitätsstraße zerstört. Am Kriegsende lebten nur noch sieben jüdische Bürger in der Stadt.

Der Wiederaufbau der der Jüdischen Gemeinde setzte in den 80er Jahren ein. Nicht zuletzt wegen der Zuwanderung aus Osteuropa wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder auf derzeit 360. Für die neue Marburger Synagoge stellte die Stadt das Gebäude zur Verfügung. Die Umbaukosten betrugen nach Auskunft der Jüdischen Gemeinde 720.000 Euro. (29.11.2005)