Kassel. Online-Veranstaltungen sind seit der Corona-Pandemie aus der Erwachsenenbildung nicht mehr wegzudenken. Zugleich haben Veranstaltungen über mehrere Tage und mit Übernachtungen ihren Sinn, gerade bei komplexeren Themen, die Zeit brauchen. Dieser Gedanke prägt das Programm des Referats Erwachsenenbildung für das zweite Halbjahr 2023, das jetzt vorliegt. In den vergangenen zwölf Monaten seien 40 Prozent der Angebote online organisiert worden, 30 Prozent waren mit mindestens einer Übernachtung verbunden, bilanziert Referatsleiter Dr. Diethelm Meißner. Ebenso differenziert wie die Rahmenbedingungen seien auch die Themen. So setze sich die Erwachsenenbildung mit Krisen und Konflikten – ob weltpolitisch oder persönlich – auseinander, habe aber zugleich die Aufgabe, Engagierte zu stärken und beispielsweise die Spiritualität als Kraftquelle für sich zu entdecken.
Das Programm umfasst 33 Kurse, Tagungen, Werkstätten und Einzelveranstaltungen (einige davon finden mehrfach statt) in den Bereichen Religiöse Bildung und Spiritualität, Kompetenzen für die Bildungsarbeit, Politische Bildung und Gesellschaft, Kulturelle Bildung und Gesundheit, Partnerschaft – Elternsein – Familie, Bildungsarbeit mit älteren Menschen und Beratung. Das Spektrum reicht von Auswegen für Frauen aus toxischen Beziehungen über Klostertage für Männer bis hin zu Impulsen aus der Kirchenpädagogik.
Der Weltgebetstag 2024 kommt aus Palästina, dazu gibt es Ökumenische Werkstätten und einen Musik-Workshop. Es gibt Einblicke in die antirassistische «Alle-Kinder-Bibel» und in Finanzen sowie das Thema Diversity. Umfangreich sind die Angebote zu Digitalthemen, also etwa zur Frage, wie man Online-Veranstaltungen mit dem Programm Zoom hinbekommt und wie man die Privatsphäre im digitalen Raum schützen kann.
Im Programmheft sind zu allen Veranstaltungen übersichtlich Ort, Zeit und Kosten – falls welche anfallen – sowie etwaige technische Voraussetzungen vermerkt. Auch die Anmeldefristen sind aufgeführt. (16.08.2023)
