Aktivisten des Bündnisses bei der Postkarten-Aktion vor dem Kasseler Rathaus. (Foto: EPN Hessen/Zollet)

Aktivisten des Bündnisses bei der Postkarten-Aktion vor dem Kasseler Rathaus. (Foto: EPN Hessen/Zollet)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 30 Okt 2020

Kassel (medio). Vertreterinnen und Vertreter von kirchlichen, zivilgesellschaftlichen und gewerkschaftlichen Gruppen aus Nordhessen wollen auf das von der Bundesregierung geplante Lieferkettengesetz aufmerksam machen. Mit einer Straßenaktion hat das Bündnis im Oktober in der Kasseler Innenstadt um Unterstützerinnen und Unterstützer geworben, teilte Eine-Welt Regionalpromotorin Nadine Zollet mit, die die Vernetzung initiiert hatte. 

Im Fokus habe unter anderem eine Postkarten-Aktion gestanden, mit der Bundesminister Peter Altmaier (Wirtschaft und Energie) aufgefordert wird, das Gesetz zu unterstützen. Ins Leben gerufen wurde die Aktion von der bundesweiten „Initiative Lieferkettengesetz“ und erfährt Unterstützung in allen 16 Bundesländern, so Zollet. Die Initiative setzte sich dafür ein, dass das Gesetz verbindliche Regeln enthält und somit einen wirksamen Beitrag zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutz durch deutsche Unternehmen leiste.

Zum Programm der Straßenaktion gehörten politische Sketche, in denen z.B. ein Lobby-Monster erklärte, warum ein Lieferkettengesetz gerade in Corona-Zeiten der deutschen Wirtschaft schaden würde. Ein Wirtschaftsweiser erläuterte im Interview, dass Kinderarbeit bei der Gewinnung von Metallen für Smartphones armen Familien in Afrika in diesen schwierigen Zeiten eine Perspektive gibt. Und ein Zeitungsleser klagt sein Recht auf Bananen ein, egal wie und unter welchen Umständen sie produziert werden. 

Info-Kontakt zum Bündnis per E-Mail an nadine.zollet@epn-hessen.de, weitere Informationen im Internet unter www.lieferkettengesetz.de (30.10.2020)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

lieferkettengesetz.de