Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Feb 2014

Kassel (medio). Die Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, hat erstmals die «Karnataka Northern Diocese» der «Church of South India» besucht.

Gütter bereiste Anfang Februar eine Woche lang verschiedenen Regionen der Partnerkirche in Südindien und machte sich vor Ort ein Bild von Projekten, die von der Landeskirche unterstützt werden, teilte das Ökumenedezernat mit. Begleitet wurde die Dezernentin vom Leiter des Referats Weltmission und Partnerschaft, Pfarrer Bernd Müller.

Die beiden Vertreter der Landeskirche besuchten in mehreren Kirchenkreisen zahlreiche Gemeinden, kirchliche Schulen, Kinderheime und ein Krankenhaus. Besonders beeindruckt zeigten sich Gütter und Müller von den Anstrengungen der Partnerkirche auf dem Bildungssektor. Die Schulen mit klarem christlichen Profil werden in der Gesellschaft sehr geschätzt und mehrheitlich von Hindus und Muslimen besucht. Ein Grund dafür sei, dass Christen in Indien mit einem Bevölkerungsanteil von nur 3 Prozent eine Minderheit stellen, erläuterte die Dezernentin.

Während ihres Besuchs konnten Gütter und Müller auch den ersten Bauabschnitt des Wiederaufbaus eines Kinderheims in Ghadag einweihen. Das Heim war im vergangenen Jahr durch Erdrutsche teilweise zerstört worden. Die Landeskirche hatte Ende 2013 für den Wiederaufbau 80.000 Euro zu Verfügung gestellt und innerhalb weniger Wochen konnte der erste Bauabschnitt abgeschlossen werden, so Gütter. Außerdem informierten sich Dezernentin Gütter und Referatsleiter Müller in verschiedenen Gemeinden über den Fortschritt eines Projektes zur Versorgung von Pfarrhäusern mit Solarenergie und lernten beispielhaft ein Aidspräventionsprojekt für Frauen kennen, das von der «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» unterstützt wird.

Während der Reise trafen die kurhessischen Gäste auch mit Bischof Ravikumar Niranjan und seine Frau Hanna Niranjan zusammen und tauschten sich mit den regionalen Verbindungspfarrern über weitere Unterstützungs- und Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen der Kirchenpartnerschaft aus, die seit 1972 besteht. (18.02.2014)

Weitere Impressionen

Hintergrund:

Informationen zur Kirchenpartnerschaft finden Sie im Bereich «Unsere Kirche»:

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