Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 29 Sep 2006

Bad Wildungen (epd/medio). Am Sonntag, 1. Oktober, fand zum Erntedankfest ein Abschlussgottesdienst mit Bischof Martin Hein, dem katholischen Weihbischof Matthias König aus Paderborn sowie Dekan Peter Laucht auf der Landesgartenschau statt. Zuvor wurde an gleicher Stelle von Bischof Hein der Umweltpreis der Landeskirche an die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen verliehen, die für einen umweltgerechten Umgang mit kircheneigenen Ländereien ausgezeichnet wurde.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentierte sich auf der Hessischen Landesgartenschau in Bad Wildungen mit einem Kirchenpavillon. Dieser wurde von rund 112.000 Interessierte besucht, gab der Leiter des Projektes, Pfarrer Peter Waterkamp, bekannt. Die Landesgartenschau, die am 3. Oktober zu Ende geht, hat bisher etwa 400.000 Besucher verzeichnet. Zahlreiche Menschen hätten auch den neben dem Pavillon angelegten Kreuzgarten als Ort der Stille aufgesucht.

Insbesondere die Tatsache, dass der Pavillon in ökumenischer Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde Bad Wildungen sowie zwei freien evangelischen Gemeinden betrieben wurde, habe die Menschen angesprochen. «Da waren viele überrascht: es geht ja doch!», schilderte Waterkamp die Reaktionen. Alle ehrenamtlichen Helfer seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen.

Aus dem Erfolg könne man auch für die Zukunft lernen, so Waterkamp weiter. «Wir müssen nicht alles selber machen, wir müssen an den entscheidenden Orten sein, wo Menschen hinkommen», sagte er. Dazu reichten ein kleiner Standort und ein kleines Programm völlig aus. «Da sollte man investieren, trotz aller überlegenswerten Sparmaßnahmen», betonte Waterkamp.

Eine Vortragsreihe zum Thema Paradies sei von insgesamt 750 Menschen besucht worden. An den insgesamt 140 Andachten, die zweimal täglich gehalten wurden, hätten über 2.500 Leute teilgenommen, viele davon spontan. Immer wieder hätten Menschen auch intensiveren Kontakt zu den Seelsorgern vor Ort gesucht. (02.10.2006)