Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Jan 2008

Witzenhausen (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda haben am vergangenen Freitag  (25.1.) das 100-jährige Bestehen der «Gebetswoche für die Einheit der Christen» mit einem gemeinsamen Gottesdienst gefeiert. «Wir werden es uns in Zukunft nicht mehr leisten können, nicht mit einer Stimme zu sprechen», sagte der Ökumenereferent des Bistums Fulda, Dr. Cornelius Roth, im Gottesdienst in der Erlöserkirche in Witzenhausen.

Die gemeinsame Stimme aller Christen sei nötig angesichts des zunehmenden Atheismus und des manchmal leider aggressiven Islamismus, zitierte HNA-Online den katholischen Ökumenereferenten. Die christlichen Kirchen hätten auch einen gemeinsamen Auftrag beispielsweise im Kampf um die Heiligkeit des Lebens, sagte Roth und nannte hier die Diskussion um die Stammzellenforschung.

Der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, legt seinen Schwerpunkt im Gottesdienst auf die Bedeutung des Gebets: «Beten bewirkt Änderungen in uns selbst», so Richebächer.

Roth und Richebächer feierten den Gottesdienst zusammen mit Dekan Hans-Dieter Credé (Kirchenkreis Witzenhausen) und Monsignore Christof Steinert. Daneben waren ein evangelischer, ein katholischer und zwei freikirchliche Lektoren vertreten. Vorbereitet hatte ihn der ökumenische Arbeitskreis christlicher Gemeinden in Witzenhausen. Im Anschluss an den Gottesdienst hatte der Ökumenische Arbeitskreis Witzenhausen zu einem Empfang in das Gemeindehaus eingeladen.

In Hessen, so Richebächer, werde schon seit vielen Jahren zum gemeinsamen Gebet eingeladen. Die Gestaltung der Gebetswoche schließe oft auch gemeinsame Bibelstudien mit ein. Das Anliegen, die seit der Reformationszeit getrennten Konfessionen miteinander zu versöhnen, sei so alt wie die Kirchentrennung selbst, betonte Richebächer. (28.01.2008)

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