Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 21 Mai 2007

Rastede (epd). Die oldenburgische Kirche will zum nächst möglichen Zeitpunkt aus der «Evangelischen Zeitung» (EZ) aussteigen. Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hatte bei vier Gegenstimmen und vier Enthaltungen das Ende der Oldenburger Ausgabe beschlossen.

Die Kündigungsfrist ist umstritten und soll juristisch geklärt werden. Die «Evangelische Zeitung» wird vom Lutherischen Verlagshaus in Hannover mit einer derzeitigen Gesamtauflage von etwa 26.000 Exemplaren vertrieben und erscheint mit Regionalausgaben in den Landeskirchen Hannover, Braunschweig und Oldenburg. Derzeit beziehen rund 1.700 Abonnenten die Oldenburger Ausgabe der «Evangelischen Zeitung».

Die Synodalen betonten die hohe Qualität der Zeitung und bedauerten die geringen Abonnentenzahlen. Der Vorsitzende der Steuerungsgruppe Dieter Qualmann empfahl, anstelle der Zeitung den Gemeindebriefen künftig einen landeskirchlichen Informationsdienst beizulegen. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Joachim Tönjes (Butjadingen) erklärte, sein Ausschuss habe für das Jahr 2008 bereits keine Gelder mehr für die «Evangelische Zeitung» im Haushaltsplan vorgesehen.

Der zuständige Oberkirchenrat Olaf Grobleben sagte, seiner Ansicht nach werde die Zeitung ihrer Aufgabe als Kirchengebietspresse nicht mehr gerecht. Er empfahl eine Stärkung des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsen (ekn) und des Evangelischen Pressedienstes (epd). Ekn spreche besonders die Jugendlichen und jungen Erwachsenen über den privaten Hörfunk an. Der epd sei das wichtigste Tor der Kirchen in die weltliche Presse. (21.05.2007)