Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 25 Jun 2018

Genf (medio/epd). Papst Franziskus besuchte am 21. Juni 2018 den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) anlässlich des 70-jährigen Bestehens. Der Besuch fand im Rahmen der Sitzung des ÖRK-Zentralausschusses statt, in dem aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar als Delegierte vertreten war.

Papst Franziskus betonte in einer bewegenden Ansprache die gemeinsame Verpflichtung zur Einheit, berichtete Pfarrerin Krause-Vilmar. Papst Franziskus sagte: «Jesus Christus bittet uns um Einheit. Die Welt, zerrissen durch viel zu viele Trennungen, die vor allem die Schwächsten treffen, ruft nach Einheit. Es war mein persönlicher Wunsch, als Pilger auf der Suche nach Einheit und Frieden hierher zu kommen.»

Tatsächlich signalisierte die eintägige Visite des Papstes beim Weltkirchenrat auch einen großen Schritt hin zu mehr Gemeinsamkeit unter den Christen. Sowohl der Papst als auch die Vertreter der 350 Kirchen des Dachverbandes betonten ihre Entschlossenheit, sich zusammen für eine bessere Welt starkzumachen.

Der Ökumenische Rat der Kirchen, der 1948 auf seiner Vollversammlung in Amsterdam gegründet wurde, vereint 350 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen, die zusammen 560 Millionen Christen in über 120 Kirchen vertreten. Die römisch-katholische Kirche, die rund 1,4 Milliarden Gläubige vereint, arbeitet seit den 60er Jahre in wichtigen Gremien mit. Eine Mitgliedschaft der katholischen Kirche wird aber weder vom Vatikan noch vom Weltkirchenrat in Erwägung gezogen. Die nächste weltweite Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) wird im Jahr 2021 in Karlsruhe stattfinden. (25.05.2018)

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