Besuch in der Carlsdorfer Hugenottenkirche (v.o.l.): Bischof Eichholz, Liliia Gasanova, Olga Shlebaeva, Vladislava Shestakova, Inge Rühl, Mariia Vorobeva, Nikolai Baranov, unten: Dimitrii Shlebaev, Nikolai Vorobev, Bernd Müller (Foto: Landeskirchenamt)

Besuch in der Carlsdorfer Hugenottenkirche (v.o.l.): Bischof Eichholz, Liliia Gasanova, Olga Shlebaeva, Vladislava Shestakova, Inge Rühl, Mariia Vorobeva, Nikolai Baranov, unten: Dimitrii Shlebaev, Nikolai Vorobev, Bernd Müller (Foto: Landeskirchenamt)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Jul 2019

Kassel (medio). Vom 12. bis 26. Juni war Bischof Alfred Eichholz von der Evangelisch-Lutherischen Kirche Kirgisien mit einer Delegation seiner engsten Mitarbeitenden auf Einladung des landeskirchlichen Kirgisien-Ausschusses zu Besuch in Deutschland. Seit vielen Jahren besuchen sich Vertreterinnen und Vertreter beider Landeskirchen gegenseitig zur Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen, teilte Pfarrer Bernd Müller mit, der für internationale kirchliche Partnerschaften in der Landeskirche zuständig ist.

Die beiden Themen der Lernreise «Quellen des Glaubens» und «Arbeit mit Kindern & Jugendlichen» hätten sich durch alle Stationen des Besuches gezogen, so Müller weiter. Vorbereitet hatte ihn der Kirgisien-Ausschuss. In Hofgeismar, Spangenberg, Kassel, Marburg, bei Kirche unterwegs am Edersee, beim Hessentag in Bad Hersfeld, beim Kirchentag in Dortmund und schließlich in Berlin hätten den Austausch lebendige und aufschlussreiche Begegnungen und thematische Einblicke bestimmt. Bei allen Beteiligten habe der Besuch zu einer Vertiefung und Intensivierung der Beziehungen geführt und beide Seiten wünschten sich eine stärkere Anbindung der Partnerschaft an einen Kirchenkreis mit Gemeinden, berichtete Pfarrer Müller.

Bei BROT FÜR DIE WELT stellte Mariia Vorobeva das Projekt «STOP VIOLENCE» vor, das von «Kirchen helfen Kirchen» gefördert wird. Es ist ein Bildungs- und Präventionsprojekt, um der erschreckend hohen Gewaltrate an jungen Frauen entgegen zu wirken. In Kirgisien werden ca. 40 Prozent aller Ehen gewaltsam durch das Kidnapping von Mädchen oder jungen Frauen geschlossen. Beeindruckt zeigten sich die Partner von der Methodenvielfalt in der kirchlichen Arbeit und von der Wirkungskraft kirchlicher Großveranstaltungen wie der Feuerkirche auf dem Hessentag und dem Kirchentag in Dortmund.

Begleitet wurde die Delegation um Bischof Eichholz von Mitgliedern des Kirgisien-Ausschusses: Doris Krause (Vorsitzende), Dezernentin Claudia Brinkmann-Weiß, Inge Rühl, Markus Schnepel, Dr. Ulrich Schoenborn, Alexander Schacht, Friedrich Trapp und Bernd Müller. Zur Delegation aus der Partnerkirche gehörten: Bischof Alfred Eichholz, stellvertr. Bischof Nikolai Baranov, Präses der Synode Dimitrii Shlebaev, Pfarrer Nikolai Vorobev, Projektleiterin und Assistentin Mariia Vorobev, Mitarbeitende der Kinder-und Jugendarbeit: Vladislava Shestakova, Liliia Gasanova und Olga Shlebaeva. (01.07.2019)

Hintergrund:

Informationen zur Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Kirgisien finden Sie hier:

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