Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 23 Jun 2015

Kassel (medio). Der Patriarch der griechisch orthodoxen Kirche von Antiochien und dem ganzen Orient mit Sitz in Damaskus Johannes X. hat in einem Schreiben an Bischof Dr. Hein der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für die vielfältige humanitäre Hilfe gedankt. Insbesondere die Mittel für das kirchliche Krankenhaus in Hosn werden dankend erwähnt, teilte Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» mit. Zugleich weise der Patriarch darauf hin, dass seine Kirche versuche in diesen schweren Zeiten Menschen aller Religionen zu helfen, weil man so zu Frieden und Versöhnung zwischen den verfeindeten Parteien beitragen wolle.

Einer militärischen Lösung der Konflikte erteilt Johannes der X. eine klare Absage. Wörtlich  heißt es in dem Brief «Wir sind der Überzeugung, dass die einzige fruchtbare Lösung für das Land der friedliche politische Dialog zwischen den Konfliktparteien ist. Das Leiden der Menschen wird nicht durch weitere kriegerische  Auseinandersetzungen abgemildert, sondern eher dadurch, dass in diesem Konflikt die Waffen schweigen und der Vernunft Platz eingeräumt wird. Wir hoffen sehr auf die Unterstützung der … Kirchen und der Regierung in Deutschland, den Dialog der Syrer voranzutreiben». (23.06.2015)