Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 20 Nov 2007

Treffurt (medio). Rund 150 Menschen kamen am vergangenen Samstag zu einem Gemeindekongress und Begegnungstag der Evangelischen Kirchenkreise Eschwege und Mühlhausen in Treffurt zusammen. Im Mittelpunkt des Tages stand die Frage nach neuen Perspektiven der ländlichen Kirchengemeinden angesichts des demografischen Wandels, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Kirchenkreis Eschwege mit.

Während der Veranstaltung wurden verschiedene Projekte aus beiden Kirchenkreisen vorgestellt, die Möglichkeiten aufzeigen, wie kirchliche Arbeit in den Dorfgemeinden in Zukunft aussehen kann: «Die Projekte zeigen, dass es bereits viele neue Wege gibt, auf denen die Kirche Menschen ansprechen kann», zeigte sich Dekan Arnold erfreut.

Während einer Podiumsdiskussion sagte Bischof Dr. Martin Hein, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auch weiterhin ein dichtes Pfarrstellennetz aufrechterhalten werde. «Die Kirche bleibt im Dorf», so Hein. Der Bischof ermutigte in der Diskussion die Gemeinden, ihre Kirchengebäude zu öffnen und auch über den Gottesdienst hinaus zu nutzen.

Der Unternehmer Andreas von Scharfenberg (Wanfried) rief zu einem Mentalitätswandel auf. Man solle den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern etwas tun. «Mit mehr Bürgersinn lässt sich viel erreichen», sagte von Scharfenberg und verwies auf die anstehende Innenrenovierung der Kirche in Wanfried, für die aus der Bürgerschaft mehr als 90.000 Euro gespendet worden seien. «Es sind heute viele gute Impulse zu spüren gewesen, die Mut machen für die Zukunft», resümierte Superintendent Andreas Piontek (Mühlhausen) zum Abschluss des Gemeindekongresses. (20.11.2007)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

kirchenkreis-eschwege.de