Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 27 Jun 2008

Kassel (epd). Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt «Konfirmation und Alkohol» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck soll weitergeführt werden. Dies erklärte Dirk Kaliske, Referent der Suchthilfe des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, in Kassel. Ziel sei, der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Tag der Konfirmation als «Tag des ersten Vollrausches» begangen werde.

Das Projekt, das mit dem zweiten Preis des hessenweiten Präventionswettbewerbs «Impuls» ausgezeichnet wurde, gebe Konfirmanden und Eltern umfassende Hinweise für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol, berichtete Kaliske. Insgesamt 82 Teilnehmer hätten bisher an sieben Studientage teilgenommen. Die 1.000 Euro Preisgeld würden ebenfalls für die Projektarbeit eingesetzt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Diakonischen Werkes, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Fachstellen für Suchtprävention in der EKKW.

Die bisherige Arbeit zeige, dass durch Aktionstage für Konfirmanden und Eltern eine Sensibilisierung für das Thema erreicht werde, sagte Kaliske. Auch Tageszeitungen hätten darüber berichtet. Wichtig sei, Konfirmandeneltern frühzeitig in die Planung der Aktionstage einzubeziehen. «Tief verwurzelte Traditionen lassen sich vermutlich nur durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung auflösen», betonte Kaliske. (27.06.2008)