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Foto von der DigitalenHerbstsynode der EKKW 2021

Die digitalen Gebäudetalks begleiten den Gebäudestrategieprozess

Die digitalen Gebäudetalks bringen Menschen miteinander ins Gespräch, die sich an unterschiedlichen Orten mit der kirchlichen Gebäudesituation beschäftigen. Neben dem Ideen- und Erfahrungsaustausch bietet das Gesprächsformat auch hilfreiche Informationen zu wichtigen Themen und Fragen im Gebäude-Teilprozess.

Die Gebäudetalks:

  • Montag, 8. Juli, 17 Uhr >>>
    Sozialraumorientierung, Impuls: Bischöfin Dr. Beate Hofmann
     
  • SCHON VORBEI:
     
    Dienstag, 7. Mai 2024, 17 Uhr >>> Beschluss der Frühjahrssynode zur Weiterarbeit im Gebäudestrategieprozess
     
    Dienstag, 18. Juni 2024, 19 Uhr: >>> Der Gebäudestrategieprozess im Test-Kirchenkreis Eder
     
  • FAQs >>>
Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Montag, 8. Juli 2024, 17:00 Uhr

Dritter Gebäudetalk: 

Mehr Kooperation wagen

Impuls zum Thema "Sozialraumorientierung": 
Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Zum Thema:
Kirche im Sozialraum zu denken bedeutet, mehr Kooperation zu wagen. Geringer werdende Mittel, eine alternde Bevölkerung und die Vereinzelung der Menschen aller Generationen sind kein Problem der Kirchen allein. Aber die Kirchen haben Gebäude. Diese Räume und Orte bieten die Chance, sich mit anderen neu zu verdrahten, sie gemeinsam mit anderen neu denken und anders zu nutzen, zum Beispiel mit Kommunen, Vereinen und anderen Partnern vor Ort.

Es geht um die gemeinsame Frage, wie wir gemeinsam gut leben können und was die „Kirche“ dazu beitragen kann: in der Nachbarschaft, im Dorf, im Quartier oder in der Stadt. Es geht um ein „Umnutzen“ der Räume vom „Eigennutzen“ zum „Gemein(samen)nutzen“. Denn Gebäude bieten sprichwörtlich Kontaktflächen und sind kirchliche Kooperationsanker in die Gesellschaft.

Für Bischöfin Beate Hofmann bedeutet Sozialraumorientierung auch eine Haltungsänderung. Was muss sich ändern? 
Weg von der Wahrnehmung “wir und die” hin zu “Was können wir für alle tun?”,
weg von der Frage “wie laden wir zu uns ein?” – hin zu „wo gehen wir hin und wo werden wir gebraucht?",
weg vom Konkurrenzdenken – hin zur Kooperation,
weg von der Sorge ums Profil – hin zu einer Zusammenarbeit in der Vielfalt der Profile,
weg vom ängstlichen Blick – hin auf das gemeinsame Leben im Dorf oder Stadtviertel.

Anmeldung / Zoom-Link

Wir bitten um Anmeldung bis Freitag, 05.07.2024, an gebaeudestrategie2026@ekkw.de. Besten Dank!

Eine Bestätigung Ihrer Anmeldung und der Zoom-Link (in separater E-Mail) wird Ihnen dann zugeschickt. 

Moderiert wird der digitalen Gebäudetalk von Oliver Will (Geschäftsführer "Die Strategiemanufaktur", Berater des Teilprozesses Gebäudestrategie 2026+) und Christoph Baumanns (ekkw Kommunikation Transformationsprozesse).

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

SCHON VORBEI:

Zweiter Gebäudetalk, 18. Juni 2024

Der Weg entsteht im Gehen – Entwicklung einer Gebäudestrategie im Kirchenkreis Eder

Im Mittelpunkt des zweiten Gebäudetalks standen die Arbeiten des “Test-Kirchenkreises” Eder am Gebäudestrategieprozess. 

Es gab Informationen zur Gebäudeabfrage bei den Kirchengemeinden, zur Bauberatung, zur Erfassung der Kennzahlen und Kosten, zur Kommunikation und zum immer wieder neu angepassten Prozessgeschehen - und natürlich zum aktuellen Stand der Dinge.

Die Gäste:

  • Petra Hegmann (Frankenberg), Dekanin des Kirchenkreises Eder
  • Philipp Immel, Kirchenkreisamtsleiter Waldeck-Frankenberg

Die digitalen Gebäudetalks bringen Menschen miteinander ins Gespräch, die sich an unterschiedlichen Orten mit der kirchlichen Gebäudesituation beschäftigen. Neben dem Ideen- und Erfahrungsaustausch bietet das Gesprächsformat auch hilfreiche Informationen zu wichtigen Themen und Fragen im Reform-Teilprozess Gebäudestrategie 2026+.

So standen Dekanin Hegmann und Kirchenkreisamtsleiter Immel nach ihrem Prozessbericht für Fragen zur Verfügung und diskutierten auch gern mit den Teilnehmenden die Chancen und Schwierigkeiten des Gebäudestrategieprozesses im Kirchenkreis Eder.

Moderation:
Oliver C. Will, Die Strategiemanufaktur
Christoph Baumanns, EKKW, Kommunikation Reformprozess

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

SCHON VORBEI:

Erster Gebäudetalk, 7. Mai 2024

Beschluss "Gebäudestrategie" der Frühjahrssynode

Der 1. digitale Gebäudetalk des Gebäudestrategieprozesses 2026 + fand am 7. Mai statt. Mit der ausgebuchten Veranstaltung startete die EKKW ein neues Dialogformat zum Gebäudestrategieprozess.

Hauptthema war der Beschluss, den die Frühjahrssynode (25.-27.04.2024) zur Weiterarbeit im Gebäudestrategieprozess 2026+ fassen wird.

In der einstündigen Online-Veranstaltung diskutierten über 30 Haupt- und Ehrenamtliche aus der gesamten Landeskirche zentrale Themen des Gebäudestrategieprozesses. Sie brachten ihre Fragen und Perspektiven ein.

Zu Beginn gaben die Prozessverantwortlichen Oberlandeskirchenrat Timo Koch, Leiter des Dezernats Bau und Liegenschaften, und Dekan Christian Wachter, Schwalm-Eder, zwei kurze inhaltliche Impulse zu Sachstand und Perspektiven nach dem Beschluss der Frühjahrssynode zum Gebäudestrategieprozess. Die Teilnehmenden diskutierten zuerst in Kleingruppen (Break-out-Sessions). Anschließend wurden Fragen und Perspektiven dann in das Plenum eingebracht und besprochen.

Der Gebäudeprozess benötigt eine breite Einbindung der Gemeinden und Menschen vor Ort. Es ist nicht nur ein verwaltungsmäßiger Prozess, sondern er lebt von Offenheit und Transparenz sowie dem Austausch über Erfahrungen, gute Beispiele und der Vernetzung untereinander. Diesem Ziel dienen die Gebäudetalks. Sie wollen ein leicht zugängliches und informatives Format sein. Sie widmen sich aktuellen Themen und fördern landeskirchenweit den Austausch und das „Community-Building“ zum Gebäudeprozess.

Die Diskussionen der Gebäudetalks werden in einer „Liste der Fragen und Antworten“ (FAQs) festgehalten und fortgeschrieben: >>>

Wichtig ist: alle können teilnehmen und sind eingeladen. Denn wie stand auch auf einer der Karten zu lesen: „Wir als Ehrenamtliche sind gefühlsmäßig aus diesem Prozess ausgeschlossen.“ Genau diesem Empfinden wollen die Gebäudetalks entgegenwirken. Nach den Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist dies gelungen.

 

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Foto (Ausschnitt): Neubau "Kirche unterwegs" am Edersee

Fragen & Antworten aus den Gebäudetalks

Die Diskussionen der Gebäudetalks werden in einer „Liste der Fragen und Antworten“ (FAQs) festgehalten und fortgeschrieben. Hier der aktuelle Stand:

Wer beschließt am Ende den Gebäudeplan?

Die Gebäude gehören den Kirchengemeinden, sie entscheiden über die Fragestellung, wie diese künftig genutzt und erhalten werden können oder aufzugeben sind.
Die Kreissynode beschließt einen Plan, in dem die Gebäude aufgezeichnet sind, die künftig noch antragsberechtigt sind.

Wie verhält sich die Beschlusslage der Kirchenkategorisierung (A-B-C) zu dem zu erstellenden Gebäudeplan?

Mit der Kategorisierung der Kirchen sind hilfreiche Vorarbeiten bereits getan. Möglicherweise orientiert sich das Ergebnis des Gebäudeplans auch an jenen Beschlüssen. 
Auch die Gebäudebedarfspläne für Gemeindehäuser können gut in diesem Zusammenhang angeschaut werden.
Zuarbeit zum Gebäudeplan bekommen wir auch durch die zu erstellenden Pfarrstellenpläne.

Wie ist das Ampelsystem zu verstehen?

Über die Farbe grün entscheidet die Kreissynode auf Vorschlag der Gemeinden / Kooperationsräume. Über gelb und rot entscheidet der Kirchenvorstand.

Bekommen wir noch mehr Kirchenaustritte, wenn wir Kirchen und Gemeindehäuser aufgeben?

Natürlich ist das ein konfliktreiches Thema. Es wird darauf ankommen, dass die Verantwortlichen vernünftig und liebevoll mit den Gebäuden umgehen, und dies entsprechend nach außen kommunizieren.

Wenn wir ein Gebäude verkaufen, wer bekommt das Geld?

Dafür gibt es Regeln. Jetzt ist es schon so, dass Kirchengemeinden von Verkäufen immer auch profitieren, selbst dann, wenn sie nicht Eigentümerin der Grundstücke sind. 
Ist die Pfarrei im Eigentum des Grundstücks, sind allein die Erlöse aus dem Verkauf des Grundstücks zweckgebunden, und selbst davon werden 20% des Erlöses den Kirchengemeinden gutgeschrieben zur freien Verfügung.
Der Erlös aus dem Verkauf des Gebäudes verbleibt zweckbestimmt für Baumaßnahmen in Gänze bei der Kirchengemeinde.
Ein Gewinn für die Kirchengemeinde ist auch schon allein die Aufgabe eines Gebäudes, dessen Unterhalt sie dann nicht mehr zu leisten hat.  

Wie ist das mit der Sicherungspflicht und dem Versicherungsschutz für nicht mehr genutzte Gebäude?

Solange ein Gebäude im Eigentum der Kirchengemeinde ist, bleibt diese für die Sicherungspflicht verantwortlich.
Für jedes Gebäude wird aus der Matrix erkennbar sein, welche finanziellen Mittel diesen zur Verfügung stehen, selbst dann, wenn keine Mittel aus dem Kirchenkreis beantragt werden können. 
Bei dem einen Gebäude sind es möglicherweise regelmäßige Einnahmen durch Vermietungen, bei dem anderen können es Zinsen aus einer Baulastrücklage sein. 

Welche Bedeutung hat die Matrix? Ergeben sich aus dieser bereits Ergebnisse?

Die Matrix ist ein Werkzeug, zur objektiven Wahrnehmung des Gebäudes. Mit der Matrix erkennen die Verantwortlichen, welchen Nutzen sie mit dem Gebäude verbinden und welche Lasten sich aus dem Betreiben des Gebäudes ergeben.
Aus der Matrix geht am Ende auch hervor, welche Anstrengungen und zu bildenden Rücklagen für ein Gebäude notwendig sind, um es zu erhalten. 

Wie binden wir die Jugend in den Gebäudeprozess mit ein?

Insbesondere in der Jugendarbeit ist es sinnvoll, den Kooperationsraum zu betrachten und im Kooperationsraum Jugendarbeit gemeinsam zu verantworten. Vielfach geschieht das genau so. 
Ansprechpartner sind die Hauptamtlichen im Kirchenkreis mit den ehrenamtlichen Jugendlichen.

Wenn Gebäude aufgegeben werden, hängen auch Arbeitsplätze daran. Wie gehen wir damit um?

Wenn tatsächlich Kündigungen beispielsweise im Küster- oder Reinigungsdienst ausgesprochen werden müssen, weil die Mittel nicht mehr zur Verfügung stehen, gibt es einen Härtefallfonds der Landeskirche.

Was ist die besondere Situation der Pfarrhäuser?

Grundsätzlich gilt die Dienstwohnungspflicht für alle vollen Pfarrstellen.
In Ausnahmen gibt es die Möglichkeit, von der Dienstwohnungpflicht zu befreien.
Wird eine Pfarrperson von der Dienstwohnungpflicht befreit, muss die Landeskirche ihr den wohnungsbezogenen Bestandteil des Gehalts auszahlen.

Haben wir Ansprechpartner für Rückfragen?

Community

Gut, wenn sich diejenigen zusammentun, die an den verschiedenen Orten unserer Landeskirche ihren je eigenen Gebäudestrategieprozess gestalten!

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