Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 28 Jun 2011

Kassel (epd). Rund tausend Menschen haben am Samstag (25.6.) an einer knapp 200 Meter langen Tafel auf dem Kasseler Friedrichsplatz gemeinsam kostenlos zu Mittag gegessen. «Die Lange Tafel soll in einer Zeit, in der Arm und Reich weiter auseinanderdriften, ein Zeichen setzen für mehr Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft», sagte Gerd Häuser, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel. Der große Mittagstisch gehörte zu den Höhepunkten des 17. Bundestafeltreffens, das am Samstagnachmittag zu Ende ging. Mehrere hundert zumeist ehrenamtliche Tafel-Helfer waren hierzu aus dem gesamten Bundesgebiet nach Kassel gereist.

Häuser appellierte an die politisch Verantwortlichen, sich für die wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen in Deutschland einzusetzen: «Jeder Bedürftige hat ein Recht darauf, dass ihm der Staat hilft. Die Politik darf die Bürgerinnen und Bürger nicht sich selbst überlassen. Die staatliche Grundsicherung muss ein menschenwürdiges Auskommen ermöglichen und gleichzeitig ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.»

Der Vorsitzende der Kasseler Tafel, Hans-Joachim Noll, gab bei dem Mittagessen das Ergebnis der Stadtwette bekannt, die Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) Mitte Mai als Schirmherr des Bundestafeltreffens abgeschlossen hatte. Bei der knapp sechswöchigen Aktion spendeten Bürger und Lebensmittelhändler mehr als 37 Tonnen haltbare Lebensmittel an die Kasseler Tafel. Hilgen hatte gewettet, dass die Kasseler mindestens elf Tonnen Lebensmittel spenden würden. (28.06.2011)

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