Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Apr 2014

Kassel (epd). Rund 1.500 Gäste haben am Samstag an einem Fest zum 150. Geburtstag des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel teilgenommen. Unter dem Motto «Mitten im Leben - Gott sei Dank» waren besonders Menschen eingeladen, die in dem Krankenhaus geboren wurden. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung in einem nahe des Diakonissenhauses gelegenen Park hatte der ehemalige Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) übernommen.

Der Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Horst Rühl, würdigte das Engagement der derzeit noch 35 Diakonissen. «Diakonie ist ohne Diakonissen gar nicht zu denken», sagte er. Für die Diakonissen wies Schwester Helga darauf hin, dass sie und die anderen Schwestern immer gerne alles getan hätten, was nötig gewesen sei. «Wir sind eine 150 Jahre alte Dame», sagte sie in Bezug auf die lange Tradition des Hauses und der Diakonissen.

Im Blick auf den fehlenden Nachwuchs bei den Diakonissen betonte Schwester Ursula, dass es bei der Arbeit der Diakonissen nicht darum gehe, eine Form weiterzugeben. Es gelte vielmehr, den Auftrag Jesu zu befolgen, den Nächsten zu lieben. Zum Abschluss des Festes schickten die Besucher Glückwunschkarten an mit Gas gefüllten Luftballons auf die Reise.

Die Geschichte des Kurhessischen Diakonissenhauses begann 1864 in Treysa. 20 Jahre später erfolgte der Umzug in den jetzigen Standort nach Kassel. Heute betreibt die gemeinnützige Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus ein Kinder- und Jugendheim, drei Tageseinrichtungen für Kinder sowie zwei Altenheime. 2012 kam neu das Diakoniezentrum für Schädel-Hirn-Verletzte in Nordhessen hinzu, das bis zu 27 Menschen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit schweren Schädigungen des Zentralen Nervensystems dauerhaft Pflege und Betreuung bietet. Zudem ist die Stiftung Gesellschafter der Agaplesion Diakonie Kliniken Kassel. (28.04.2013)

Weitere Impressionen:

Linktipp:

Weitere Informationen zum Jubiläum finden Sie im Internet unter:

mitten-im-leben-live.de