Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 11 Feb 2011

Marburg (medio). In Marburg zeigen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften, wie interreligiöses Zusammenleben in einer Stadt gut funktioniert kann. Zentraler Treffpunkt dafür ist der «Runde Tisch der Religionen», zu dem regelmäßig Christen, Juden und Muslime zusammen kommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen aktuelle Themen, wie z.B. der Gaza-Krieg zwischen Palästinensern und Israelis, sagte Monika Burk von der jüdischen Gemeinde gegenüber medio-Reporter Siegfried Krückeberg.

Außerdem würde man sich im kleinen Rahmen auch über Aktivitäten in den Gemeinden informieren, Glaubens-Traditionen oder Symbole besprechen und sich gegenseitig zu religiösen Festen einladen, so Burk weiter. Der Kreis organisiere auch öffentliche Veranstaltungen, zu denen u.a. Gesprächsabende und Vorträge gehörten. Ein Höhepunkt der gemeinsam verantworteten Aktionen sei der jährliche «Friedensweg der Religionen», bei dem alle Marburger die verschiedenen Gotteshäuser kennenlernen könnten, so Burk.

Gegründet wurde der «Runde Tisch der Religionen Marburg» im Jahr 2006 vom Pfarrer der Universitätskirche, Dietrich Hannes Eibach, und dem Theologen und Professor für Systematische Theologie, Hans-Martin Barth. Der Kreis setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee, der Bahá’i-Gemeinde, der Gemeinde der Evangelischen Universitätskirche, des buddhistischen Shambhala-Zentrums und der jüdischen Gemeinde in Marburg zusammen. (11.02.2011)