Den Geheimnissen des Lebens auf die Spur kommen - darum geht es am Schöpfungstag am 8. und 9. September. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Den Geheimnissen des Lebens auf die Spur kommen - darum geht es am Schöpfungstag am 8. und 9. September. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 10 Aug 2018

Bad Schwalbach/Gelnhausen (medio/epd). Zu dem bundesweit begangenen Tag der Schöpfung haben die christlichen Kirchen am Sonntag (9.9.) in die LichtKirche auf der Landesgartenschau in Bad Schwalbach eingeladen. Die ökumenische Initiative stand in diesem Jahr unter dem Motto «Von meinen Früchten könnt ihr leben». An Informationsständen konnten die Besucherinnen und Besucher ihren ökologischen Fußabdruck bestimmen, ihren CO2 Ausstoß messen oder Anregungen zum Umweltmanagementsystem Grüner Hahn erhalten und lernen, wie «unverpackt einkaufen» geht, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.

An der LichtKirche wurde zur Mittagszeit ein Gottesdienst mit der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, dem Generalvikar des Bistums Limburg, Wolfgang Rösch, sowie Brigitte Görgen-Grether von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen gefeiert. Der Gospelchor «Black Sheep» aus Bad Schwalbach begleitete den Gottesdienst musikalisch.

Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin Scherf wies in ihrer Einladung zur Veranstaltung auf die Gefährdung der Lebensgrundlagen durch den Klimawandel und den Plastikmüll in den Weltmeeren hin: «Mir ist es wichtig, dass in Gottes Schöpfung nicht nur wenige Menschen gut von den Früchten leben können. Es ist mehr als genug für alle Geschöpfe da. Daher treten wir gemeinsam als christliche Kirchen für deren Bewahrung ein. Jede und jeder kann dazu etwas beitragen.»

Auch für Generalvikar Rösch ist der Beitrag von jedem einzelnen wichtig: «Ich erlebe es als sehr ermutigend, dass viele Christinnen und Christen eine Alternative leben im Umgang mit der Schöpfung und unserer Erde. Echter Glaube ermöglicht eine Haltung, die ihre Freiheit nicht durch Rücksichtslosigkeit und Gedankenlosigkeit gewinnt, und wo die Leidenschaft im Engagement frei ist von Weltuntergangsstimmung und Hoffnungslosigkeit. Die Liebe zur Schöpfung in Verbundenheit mit allen Menschen kommt aus einem Glauben an Gott, der aus Liebe Mensch wurde».

Von Gelnhausen nach Niedergründau: Ökumenisch Pilgern am Tag der Schöpfung

Bereits einen Tag zuvor hatten am 8. September die Frauen- und Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda einen rund 16 Kilometer langen Pilgerweg angeboten. Der Weg führte von der katholischen Kirche Sankt Peter und Paul in Gelnhausen zur evangelischen Bergkirche in Niedergründau, teilte das Bistum Fulda mit. Start der Pilgerwanderung war um 11 Uhr. Unterwegs konnte sich die Gruppe vom Sonnengesang des Franziskus inspirieren lassen, um den Geheimnissen des Lebens auf die Spur zu kommen.

Hintergrund Schöpfungstag

Seit 2011 feiern Christinnen und Christen in Hessen und Rheinhessen Anfang September den Tag der Schöpfung. Er markiert den Beginn der Schöpfungszeit, die vom 1. September bis 4. Oktober eines jeden Jahres dauert. Alle Kirchengemeinden sind aufgerufen, diese Zeit mit Gottesdiensten, Aktionen und Projekten zum Thema «Schöpfung bewahren» zu gestalten. Der Schöpfungstag wird organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen, den Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck sowie den Bistümern Limburg, Mainz und Fulda. (10.09.2018)

Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

schoepfungstag-hessen.de