Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Jun 2015

Kassel (medio). Das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (RPI) und die «CROSS jugendkulturkirche kassel» veranstalteten am 7. Juli 2015 in der Jugendkulturkirche am Lutherplatz den «Schüleraktionstag 9.0». Zum Aktionstag mit dem Motto «HOMErun» waren mehr als 350 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen aller Schulen im Schulamtsbezirk Kassel gekommen, teilte Anna-Maria Plischke vom RPI mit. Schirmherr der Veranstaltung war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD).

Die Veranstaltung wurde in der CROSS Jugendkulturkirche mit einem Grußwort der Stadträtin Anne Janz (Bündnis 90/Die Grünen) und einer Einführung in das Thema «HOMErun» eröffnet. Dabei haben Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft beschrieben, was für Sie «zu Hause» heißt, so Plischke. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer in rund 20 Workshops kreativ oder sportlich mit dem Thema auseinandersetzen.

 

In den Workshops waren die Jugendlichen herausgefordert Neues auszuprobieren und sich auf einzelne Aspekte des Themas einzulassen, erklärte Plischke. So lernten einige ihre Stadt von einer ganz anderen Seite kennen. Andere lernten von Menschen, die ihr Zuhause und ihre Familien verloren haben, was es bedeutet, sich Stück für Stück ein neues Zuhause in der Fremde aufzubauen. Wieder andere entwickelten Visionen für Städte, in denen sie gerne leben würden.

«HOMErun» sollte die Jugendlichen dazu anregen, sich mit dem eigenen «Zuhause» zu beschäftigen, so Plischke weiter. Dabei war es dem Organisationsteam besonders wichtig, dass die Jugendlichen dies nicht nur für sich persönlich tun. Sie sollten mit dem Aktionstag auch dazu motiviert werden, sich auch für ihre Stadt, ihre Nachbarn, Mitbürger und heimatlose Menschen einzusetzen um zu zeigen, wie wichtig jeder einzelne im Gesamtgefüge der Gemeinschaft ist.

Das Motto sei aus der Fragestellung entstanden, welche Bedeutung Heimat und Zuhause für Jugendliche unserer Gesellschaft haben. Dabei wurde auch der Blick auf die aktuelle Flüchtlings- und Migrationssituation in Deutschland gerichtet. Für den Tag konnten viele Ehrenamtliche aus den Bereichen Pädagogik, Kultur, Diakonie und kirchlicher Jugendarbeit der Stadt Kassel gewonnen werden, hob Plischke hervor. (08.06.2015)