Polizeiseelsorge: Herzlich Willkommen bei der Polizeiseelsorge

Schutzraum für Schutzleute

Auf diesen Seiten finden Sie einen besonderen Raum für Polizistinnen und Polizisten. Wir von der Polizeiseelsorge sind für Sie da und wollen Sie in Ihrem verantwortungsvollen Beruf unterstützen. Sie stehen mit Ihrem Engagement ein für Sicherheit und Freiheit in unserem Land. Zum einen gilt dafür ein herzliches Dankeschön, zum anderen sind wir sehr gerne für Sie da. Hier finden Sie Angebote der Polizeiseelsorge und Hintergründe dazu, warum wir als Kirche diese besondere Seelsorge anbieten.

Sie werden beim Durchstöbern der Seiten merken, dass dieser Bereich in den nächsten Wochen noch in Arbeit ist – dennoch finden Sie hier natürlich die Kontakte, die Sie wünschen.

Nach 32 Jahren im Amt ist Pfarrer Kurt Grützner zum 1. Dezember 2020 in den Ruhestand gegangen und ich trete seine Nachfolge an. Wir sagen ihm herzlichen Dank für all die Jahre seines Dienstes, den er mit Herzblut und Gottvertrauen gestaltet hat, und wünschen ihm einen gesegneten Ruhestand.

Weiterhin finden Sie hier ihre Ansprechpartner in den Landkreisen und der Landespolizeipfarrer stellt sich vor. Einen Blick über den Tellerrand ermöglichen hilfreich die Links.

Gottes Segen für Sie und Ihren Dienst!

Ulrich Briesewitz, Landespolizeipfarrer

 

 

2023-01-06 18215

Polizeiseelsorge
Herzlich Willkommen bei der Polizeiseelsorge

Foto: Schauderna

Schutzraum für Schutzleute

Auf diesen Seiten finden Sie einen besonderen Raum für Polizistinnen und Polizisten. Wir von der Polizeiseelsorge sind für Sie da und wollen Sie in Ihrem verantwortungsvollen Beruf unterstützen. Sie stehen mit Ihrem Engagement ein für Sicherheit und Freiheit in unserem Land. Zum einen gilt dafür ein herzliches Dankeschön, zum anderen sind wir sehr gerne für Sie da. Hier finden Sie Angebote der Polizeiseelsorge und Hintergründe dazu, warum wir als Kirche diese besondere Seelsorge anbieten.

Sie werden beim Durchstöbern der Seiten merken, dass dieser Bereich in den nächsten Wochen noch in Arbeit ist – dennoch finden Sie hier natürlich die Kontakte, die Sie wünschen.

Nach 32 Jahren im Amt ist Pfarrer Kurt Grützner zum 1. Dezember 2020 in den Ruhestand gegangen und ich trete seine Nachfolge an. Wir sagen ihm herzlichen Dank für all die Jahre seines Dienstes, den er mit Herzblut und Gottvertrauen gestaltet hat, und wünschen ihm einen gesegneten Ruhestand.

Weiterhin finden Sie hier ihre Ansprechpartner in den Landkreisen und der Landespolizeipfarrer stellt sich vor. Einen Blick über den Tellerrand ermöglichen hilfreich die Links.

Gottes Segen für Sie und Ihren Dienst!

Ulrich Briesewitz, Landespolizeipfarrer

 

 

  • Ihr*e Ansprechpartner*in
  • Landespolizeipfarrer Ulrich Briesewitz
  • Michèle Ebbecke, Assistenz
  • 0157 82253153, 0561 9378-1277 oder 0561 9378-358
  • polizeiseelsorge@ekkw.de
  • Landeskirchenamt
    Wilhelmshöher Allee 330
    34131 Kassel
Polizeiseelsorge: Aufgaben

Schutz Leute
Polizistinnen und Polizisten brauchen einen geschützten Raum, in dem sie erzählen können, wie es ihnen wirklich geht. Sie schauen in die Abgründe dessen, was Menschen widerfahren kann, und was Menschen anderen Menschen zufügen können. Bei aller professionellen Routine: Das geht an niemandem einfach so vorbei.
Hier kommt das althergebrachte Wort "Beichte" zum Tragen. Und das meint eben nicht, im Beichtstuhl Sünden zu bekennen. Beichte heißt vor allem, einen Ort vor Gott zu haben, wo ich erzählen kann, wie es wirklich ist. Dieser Ort wird vom Staat durch das Zeugnisverweigerungsrecht, das jeder Pfarrerin/jedem Pfarrer vor Gericht zusteht, geschützt, weil er weiß, dass Menschen diese Möglichkeit für ihre seelische Gesundheit benötigen.

 

 

 

2023-01-17 18217

Polizeiseelsorge
Aufgaben

Foto: Blåfield

Schutz Leute
Polizistinnen und Polizisten brauchen einen geschützten Raum, in dem sie erzählen können, wie es ihnen wirklich geht. Sie schauen in die Abgründe dessen, was Menschen widerfahren kann, und was Menschen anderen Menschen zufügen können. Bei aller professionellen Routine: Das geht an niemandem einfach so vorbei.
Hier kommt das althergebrachte Wort "Beichte" zum Tragen. Und das meint eben nicht, im Beichtstuhl Sünden zu bekennen. Beichte heißt vor allem, einen Ort vor Gott zu haben, wo ich erzählen kann, wie es wirklich ist. Dieser Ort wird vom Staat durch das Zeugnisverweigerungsrecht, das jeder Pfarrerin/jedem Pfarrer vor Gericht zusteht, geschützt, weil er weiß, dass Menschen diese Möglichkeit für ihre seelische Gesundheit benötigen.

 

 

 



Seelsorge

 

 

 

 

 

Wenn sich eine Polizistin/ein Polizist an die Polizeiseelsorge wendet, findet sie/er dort
• einen Menschen, der Polizei kennt (Feldkompetenz),
• einen Menschen, der gelernt hat, hilfreiche Gespräche zu führen (Seelsorgeausbildung),
• und er kann sicher sein, dass die erzählten Inhalte vom Beichtgeheimnis geschützt sind 
(Zeugnisverweigerungsrecht).



Berufsethik

Das "Gute" mit "bösen Mitteln" erreichen!

Das ist ein ethischer Grundkonflikt im Polizeidienst.
Das "Gute" ist: für Sicherheit und Ordnung sorgen, damit wir friedlich zusammen leben können.
Die "bösen Mittel" sind in dem Begriff des Gewaltmonopls des Staates zusammengefasst. Polizistinnen und Polizisten müssen zuweilen Gewalt anwenden (unmittelbarer Zwang bis hin zum Schusswaffengebrauch), um "das Gute" durchzusetzen.

Polizeiseelsorge erkennt die Zumutung, die es für den Menschen in der Polizeiuniform bedeutet, Gewalt anwenden zu müssen, damit wir, die Bürgerinnen und Bürger, dies nicht tun müssen.

Weitere ethische Herausforderungen entstehen, wenn die Ziele des polizeilichen Einsatzes den eigenen inneren Überzeugungen des Menschen in Polizeiuniform widersprechen (z. B. Schutz von Neonazi-Demonstrationen, Sicherung von Atommülltransporten). Aber auch im normalen Schichtdienst kommt es immer wieder zu ethischen Herausforderungen. Einsätze bei häuslicher Gewalt, aber auch sexueller Missbrauch, insbesondere wenn Kinder betroffen sind.

Menschen, die in einem derart sensiblen Bereich arbeiten, brauchen ethische Reflexion ihres beruflichen Handelns. Die Polizeiseelsorge ist im Fach "Berufsethik" an der Ausbildung zum Polizeiberuf beteiligt. Dies geschieht mit 40 Unterrichtseinheiten in 3 Modulen des Bachelorstudienganges an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS). 

Eine Besonderheit am Standort Kassel sind die "Praxisreflexionstage" während des sog. "großen Praktikums". Die Polizeistudierenden kommen für zwei Tage zusammen, um die erlebte Praxis zu reflektieren. Angeleitet werden sie dabei von Dozenten unterschiedlicher Fachbereiche, so auch der Berufsethik.



Geistliche Angebote

Neben Seelsorge und Berufsethik sind die geistlichen Angebote fester Bestandteil der  Polizeiseelsorge:

Einkehrtage im Kloster Germerode
(Foto: Grützner)