Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 24 Okt 2007

Marburg (medio/epd). Bundesfinanzminis-terium und Kirchen haben am Montag in Marburg eine 55-Cent-Briefmarke und eine Zehn-Euro-Gedenkmünze zum 800. Geburtstag von Elisabeth von Thüringen vorgestellt.

Die Sonderbriefmarke zeigt Elisabeth bei der Speisung eines Kranken, der durch seinen Heiligenschein als Christus gekennzeichnet ist, teilte der Geschäftsführer des Elisabethjahres der evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen, Dr. Jürgen Römer, mit. Das Originalgemälde ist im Wallraf-Richartz-Museum in Köln zu sehen und könne in etwa auf das Jahr 1390 datiert werden, so Römer weiter. Auf der Gedenkmünze ist die Heilige im Mittelpunkt zu sehen.

«Ich wünsche der Briefmarke und der Gedenkmünze Betrachter, die sich die Motive genau vor Augen führen als Motive des Handelns», sagte der evangelische Thüringer Landesbischof Christoph Kähler. Der Fuldaer katholische Bischof Heinz-Josef Algermissen forderte, der «zunehmenden Kälte unter uns zu widerstehen». Es gelte, Räume zu schaffen, «die ermöglichen, dass wir auf Augenhöhe mit unseren Armen sind».

Die Briefmarke hat eine Auflage von 9,8 Millionen Stück. Sie ist ab dem 8. November in allen Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich. Die Gedenkmünze wird in einer Auflage von 1,9 Millionen Stück in Silber geprägt.

Elisabeth von Thüringen wurde vor 800 Jahren als ungarische Königstochter geboren. Ihre Stellung als Landgräfin nutzte sie, um gegen Not und Hunger tätig zu werden. Unterhalb der Wartburg ließ sie ein Siechenhaus errichten, wo sie sich der Pflege von Kranken und Armen widmete. In Marburg gründete sie ein Spital, in dem sie als dienende Schwester tätig war. Im November 1231 starb Elisabeth im Alter von 24 Jahren. Vier Jahre später wurde sie von Papst Gregor IX heilig gesprochen. (29.10.2007)

Linktipp:

Die Internetseite zum Elisabethjahr der evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen finden Sie unter:

800-jahre-elisabeth.de