Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Dez 2013

Bremen (epd). Das kirchliche Hilfswerk «Brot für die Welt» hat am Sonntag (01.12.) seine traditionelle Spendensammlung in der Adventszeit gestartet. Der Kampf gegen den weltweiten Hunger steht im Mittelpunkt der 55. Spendenaktion, die das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» in Bremen eröffnete. «Land zum Leben - Grund zur Hoffnung» lautet das Motto der Kampagne, die in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Angola im Südwesten Afrikas setzt. Es gebe noch immer eine «Welt des Hungers», kritisierte im Eröffnungsgottesdienst der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms.

Zwar habe die Zahl der Hungernden nach einem UN-Bericht seit den frühen 1990er Jahren um 17 Prozent abgenommen. «Und dennoch leiden immer noch 842 Millionen Menschen Hunger», sagte Brahms in dem Fernsehgottesdienst, den die ARD aus der Bremer St.-Stephani-Kirche übertrug. «8,8 Millionen sterben jährlich den Hungertod.» Den Projektpartner von «Brot für die Welt» im südlichen Angola sieht Brahms als Hoffnungszeichen. Der Direktor des kleinbäuerlichen Selbsthilfeprojektes, Ernesto Cassinda, erläuterte, es sei unter anderem mit einer Saatgutbank gelungen, 8.000 Menschen aus dem Hunger zu befreien.

Für «Brot für die Welt» wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Hilfswerkes bundesweit 55,2 Millionen Euro gespendet. Aktuell würden damit 2.500 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Das Hilfswerk wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. (02.12.2013)

Linktipp:

Informationen zur 55. Spendenaktion und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie unter:

brot-fuer-die-welt.de