Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 02 Dez 2005

Kassel (epd). Rund 1,1 Millionen Euro muss der Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel im kommenden Jahr einsparen. Wie die Pressesprecherin des Kreises, Heike Schaaf, mitteilte, verringert sich die jährliche landeskirchliche Zuweisung um mehr als 500.000 Euro; zudem müsse ein Haushaltsdefizit in Höhe von 600.000 Euro ausgeglichen werden.

«Die Kirche kann keine Kredite aufnehmen, um finanzielle Engpässe zu meistern. Dass heißt, wir müssen sparen und zusätzliche Einnahmequellen erschließen», so Stadtdekanin Barbara Heinrich. Die Gelder würden prozentual wie bisher auf die Kirchengemeinden und Einrichtungen verteilt. Als Einnahmequellen kämen nun auch Kollekten und Klingelbeutel in Frage, die künftig in der Verantwortung der Kirchengemeinden bleiben, außer wenn eine übergeordnete Zweckbestimmung vorgegeben sei.

Die Stadtsynode habe darüber hinaus beschlossen, dass Erlöse aus der Vermietung von Kirchen und Gemeindehäusern in voller Höhe den jeweiligen Kirchengemeinden zufallen. Ferner hätten künftig nur noch Kirchengemeinden mit mehr als 2.000 Mitgliedern Anspruch auf eine halbe Küsterstelle. «Kleinere Gemeinden können nebenamtliche Küster stundenweise beschäftigen», erklärte Heinrich. Stadtdekan Jürgen Renner wies ergänzend darauf hin, dass angesichts der finanziellen Lage eine Kooperation von kleineren Gemeinden Sinn mache. (02.12.2005)

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