Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Jan 2007

Kassel (medio/epd). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Dienstagnachmittag in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2006 überreicht. Dabei konnten 25 Bauvorhaben in 23 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 730.000 Euro gefördert werden. 

Bischof Hein: «Kirchengebäude sind Schatz der Kirche»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, brachte die Übergabe der Förderungsbewilligungen mit dem biblischen Gleichnis von «anvertrauten Pfunden» (Lukas 19,11-27) in Verbindung.

Die Kirchengebäude seien ein Schatz der Kirche, die Initiativen in den Gemeinden ein «erfolgreiches Wuchern mit den Pfunden», das dann wiederum durch die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds belobigt und finanziell honoriert werde, so der Bischof.

Vizepräsident Dr. Knöppel: Stiftung ist feste Größe der Baufinanzierung geworden

Der Leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, würdigte die Arbeit der Stiftung des Kirchenbauerhaltungsfonds: Sie habe sich zum dritten Standbein der Baufinanzierung entwickelt – neben den landeskirchlichen Baumitteln und der Ablösung kommunaler Kirchbaulasten und sei so in den Kirchengemeinden zu einer «festen Größe» geworden.

Zugleich sei das Eigenengagement der Kirchengemeinden vor Ort hervorzuheben, die durch «bewundernswerten Einsatz und vielfältige Ideen» im Jahr 2006 ein Spendenergebnis von über 564.000 Euro für ihre Bauvorhaben erzielt haben.

Stiftungsvorstand Heinrich Schnell: Hohe Eigeninitiative vor Ort festigt die Gemeinde

In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds, Hans Lapp, konnte sein Stellvertreter Heinrich Schnell (Korbach) 25 Kirchengemeinden Bewilligungsschreiben überreichen. Schnell unterstricht die Bedeutung der Eigeninitiative der Kirchengemeinden bei den Renovierungs- und Orgelbauprojekten. Durch das gemeinsame Bauprojekt in und an der Kirche, der «geistigen Mitte des Ortes», werde zudem oft auch die Gemeinschaft und das Gemeindeleben gefestigt.

Die höchsten Förderbeträge gehen nach Gelnhausen-Meerholz-Hailer (90.000 Euro), Schlüchtern (80.000 Euro), Helsa-Eschenstruth (58.000 Euro) und Bad Wildungen-Frebershausen (43.000 Euro). Die Errichtung der Stiftung wurde im Jahr 2000 von der Synode der EKKW beschlossen. Das Stiftungskapital beträgt 15,8 Millionen Euro. (17.01.2007)

Linktipp:

Die Stiftung Kirchen-erhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:

kirchenerhaltungs-fonds.de

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