Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Jan 2008

Kassel (epd/medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fördert den Erhalt denkmalgeschützter Kirchengebäude mit 942.500 Euro. Die Bewilligungsbescheide für Bau- und Renovierungsvorhaben in 26 Gemeinden der Landeskirche wurden am Dienstag vom stellvertretenden Vorsitzenden der Stiftung, Heinrich Schnell, in Kassel überreicht.

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel hob hervor, dass der Fonds neben den landeskirchlichen Mitteln und der Baulastablösung des Landes zum dritten Standbein der Baufinanzierung der Landeskirche geworden sei. Die Kirchengemeinden selbst hatten 2007 in Eigeninitiative eine Rekordsumme von 947.600 Euro an Spenden eingenommen.

Auch Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte das sechsjährige Bestehen des Fonds als eine «Erfolgsgeschichte». Die Stiftung verfolge ein lohnendes Ziel: Orte der Begegnung mit Gott und zwischen den Menschen zu erhalten, betonte Hein. Die Stiftung sowie alle ehrenamtlich Engagierten und Spender hätten auch in diesem Jahr wieder dazu beigetragen, dass in Kurhessen-Waldeck im wahrsten Sinne des Wortes «die Kirche im Dorf bleibt», so der Bischof.

Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus den Stiftungserträgen verdoppelt. Dies hatte laut Knöppel für das Vergabeverfahren allerdings die Folge, dass den entsprechenden Spendeneinnahmen der Gemeinden in Höhe von 947.600 Euro lediglich Zinserträge von rund 820.000 Euro aus der Stiftung gegenüber standen. Um den Fehlbetrag auszugleichen, müsse auf den Zinsertrag des darauffolgenden Jahres zurückgegriffen werden. «Im diesjährigen Verfahren haben Sie, meine Damen und Herren aus den Kirchengemeinden, die Kasse gesprengt!», so der Vizepräsident.

Ferner wurden bei der Übergabefeier der bisherige Vorsitzende der Stiftung, Hans Lapp, sowie Vorstandsmitglied Ursula Krebaum-Poppe, die aus dem Vorstand ausschieden, von Bischof Hein mit der Dankmedaille der Landeskirche geehrt.

Als neuen Vorstandsvorsitzenden bestimmte die Stiftung Andreas Fehr aus Lohfelden bei Kassel.

Die Errichtung der Stiftung wurde im Jahr 2000 von der Landessynode beschlossen. Das Stiftungskapital beträgt 15,8 Millionen Euro. (16.01.2008)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

kirchenerhaltungs-fonds.de