Am 14. Februar haben Frauen in Kassel und in vielen anderen Städten für eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen und Mädchen getanzt. Unser Video ist auf dem Kasseler Königsplatz entstanden.
Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Feb 2023

Kassel/Darmstadt. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) haben sich 2023 wieder an «One Billion Rising» beteiligt. Mit der internationalen Protestaktion wird ein Ende von Gewalt gegen Frauen und Mädchen gefordert. In vielen Städten und Orten wurde am 14. Februar wieder auf öffentlichen Plätzen getanzt und demonstriert. Geplant waren Aktionen in Kassel, Hanau, Fulda und Marburg. In diesem Jahr lautete das Motto «Rise for Freedom».

Aktion in Kassel richtete Kasseler Frauenbündnis aus

In Kassel wurde die Protestaktion vom Kasseler Frauenbündnis ausgerichtet, einem Zusammenschluss, dem u.a. angehören: Frauenhaus Kassel, Mädchenhaus Kassel, Frauentreff Brückenhof, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Büro für Chancengleichheit der Stadt Kassel, Gewerkschaftsfrauen im DGB, Franka Fachberatung im Diakonischen Werk, eigenmächtig e.V. und seit 2022 auch Maria 2.0. Das teilte Martina Spohr vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der EKKW mit. Spohr arbeitet seit vielen Jahren in dem Bündnis mit. 

Veranstaltungsreihe des Kasseler Frauenbündnisses 

«One Billion Rising» ist auch für das Kasseler Frauenbündnis eine feste Größe und in eine Veranstaltungsreihe eingebettet, mit der das Bündnis auf den Internationalen Frauentag am 8. März aufmerksam machen will. Beginn war bereits am 6. Februar, dem Internationalen Null-Toleranz-Tag gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung. Bei zwei Termine am 8. und 9. Februar konnte die Tanz-Choreografie für «One Billion Rising» eingeübt werden. Am 14. Februar startete der Tanz-Protest dann um 15.30 Uhr auf der Südseite des Kasseler Königsplatzes. 

Zu den weiteren Veranstaltunsangeboten gehören u.a. ein Kurs zur Selbstverteidigung,  Online-Andachten zu «Frauen in der Arbeitswelt», der Weltgebetstag aus Taiwan, eine Menschenkette für Frieden und Frauenrechte, das Theaterstück «Keine mehr» mit der Bühne für Menschenrechte, Lesungen, Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen. 

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, wird dann um 16 Uhr zu einer Menschenkette für für Frieden, Frauenrechte, Toleranz und Respekt weltweit aufgerufen. Treffpunkt ist der Kasseler Openrplatz. Alle Infos und Termine unter www.frauenbuendnis-kassel.de

Einladungsvideo in den Sozialen Medien

Um in den Sozialen Medien auf den Tag in den hessischen Landeskirchen aufmerksam zu machen, haben Referentinnen ein eigenes Reel gedreht, das auf Instagram und YouTube zu sehen ist. Es sprechen darin Carmen Prasse (Referentin für Chancengleichheit, Stabsbereich Chancengleichheit der EKHN), Sabine Schött (Referentin für Frauenbildung und Diversity, Referat Erwachsenenbildung der EKKW) und Sabine Striether (Referentin für globales Lernen, Zentrum Oekumene der EKKW und der EKHN). Die Tanzszene wurde bei der Aktion 2019 von Sabine Schött auf dem Marktplatz in Hanau aufgenommen.

Einladungsvideo zu der Aktion von EKKW und EKHN

Publikation der EMS widmet sich Gewalt-Thema

Das neueste Exemplar von «Our Voices» der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) trägt den Titel "Silcence is Violence. Gewalt an Frauen und Mädchen: Was wir tun können». «Our Voices» versteht sich als Plattform für die Frauen der internationalen EMS-Gemeinschaft, bringt Meinungen zum Ausdruck und will Geschichten erzählen, trösten und Mut machen, heißt es. Die aktuelle Ausgabe mit einem Vorwort von Bischöfin Dr. Beate Hofmann könne als Handbuch verstanden werden, mit dem  Kirchengemeinden und kirchliche Gruppen der Problematik nähern können. Es enthält u.a. Definitionen und Erscheinungsformen von Gewalt an Frauen und Mädchen, Links zu Hilfsangeboten, biblische und theologische Perspektiven und Materialien sowie Best-Practice Modelle. Hier können Sie die Publikation als E-Book oder PDF lesen.

Am 14. Februar wird zum Song «Break the Chain» weltweit getanzt.

Stichwort: «One Billion Rising»

Die Bewegung «One Billion Rising» (Eine Milliarde erhebt sich) will am 14. Februar (Dienstag) rund um den Globus ein öffentliches Zeichen setzen. Die Protestform einer Tanzchoreographie lädt zum Mittanzen ein. One Billion Rising rückt in den Fokus, was meist ungesagt bleibt oder verschleiert wird: Jede 3. Frau weltweit wird im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt, schwerer körperlicher Misshandlung, sexuellem Missbrauch oder einer anderen Form von Demütigung und Entwürdigung. One Billion Rising ist ein feministischer Akt der weltweiten Solidarität. 

(09.02.2023/aktualisiert am 15.2.2023, red)

Internetradio:

Tanzen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Weltweit findet am 14. Februar die Protestaktion «One Billion Rising» statt. Zu Deutsch: «Eine Milliarde stehen auf.» Mit dabei sind auch viele Frauen in Hessen. Ein Beitrag von Radio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Linktipp:

Weitere Informationen und eine Karte mit Aktions-Orten sind abrufbar unter:

onebillionrising.de

Publikation:

Die Publikation «Our Voices» der Evangelischen Mission in Solidarität trägt den Titel «Silcence is Violence. Gewalt an Frauen und Mädchen: Was wir tun können». Die Ausgabe mit einem Vorwort von Bischöfin Beate Hofmann ist abrufbar als E-Book:

E-Book aufrufen

Veranstaltungsreihe:

«One Billion Rising» ist auch für das Kasseler Frauenbündnis eine feste Größe und in eine Veranstaltungsreihe eingebettet, mit der das Bündnis auf den Internationalen Frauentag am 8. März aufmerksam machen will:

frauenbuendnis-kassel.de