Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Nov 2005

Kassel (epd). Die Telefonseelsorge Nordhessen braucht mehr Geld. Wie Roland Gayer, Vorsitzender des Fördervereins der Telefonseelsorge Nordhessen, mitteilte, reichen die von den Kirchen, dem Diakonischen Werk und dem Landkreis Kassel zur Verfügung gestellten Mittel nicht aus, um die Kosten zu decken. Zwar werde die Arbeit von 90 Ehrenamtlichen geleistet, Koordination und Leitung erfolgten aber durch eine hauptamtliche Geschäftsführerin. Weitere Kosten entstünden auch bei der Ausbildung und der steten fachlichen Begleitung der ehrenamtlichen Telefonberater.

Bisher sei es gelungen, unter anderem die Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel, die Fieseler Stiftung, die Sozial- und Sportstiftung der Kasseler Sparkasse sowie die BKK Hessen als Sponsoren für die Arbeit zu gewinnen. Weitere Förderer würden gesucht. Um auch die Öffentlichkeit für die Arbeit der Telefonseelsorge zu sensibilisieren, werde man am kommenden Samstag in der Kasseler Innenstadt um Spenden bitten.

Die Telefonseelsorge Nordhessen bekommt rund 22.000 Anrufe pro Jahr. Hauptthemen, so Geschäftsführerin Helga Thomsen, seien Einsamkeit, Beziehungsprobleme, Angst vor Arbeitslosigkeit, Suchtprobleme und psychische Erkrankungen. Das Angebot der Telefonseelsorge werde zunehmend in Anspruch genommen. Die Telefonseelsorge Nordhessen ist jederzeit kostenlos unter den Rufnummern 0800/1110111 oder 0800/1110222 zu erreichen. (09.11.2005)