Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 16 Feb 2009

Hofgeismar/Eschwege (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Dekan i.R. Gerd Pfleger. Er verstarb nach langer Krankheit am vergangenen Freitag (13.02.) in Hofgeismar. Pfleger war von 1990 bis 2000 Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege und Pfarrer der Altstädter Kirchengemeinde. 

Sein Nachfolger Dekan Dr. Martin Arnold würdigte ihn als einen treuen Zeugen des Evangeliums, der den Kirchenkreis Eschwege hervorragend geleitet und repräsentiert habe. «Er hat das Vertrauen vieler Menschen gefunden, war ein geschätzter Seelsorger und seine Stimme hatte Gewicht», so Arnold.

Gerd Pfleger war 1937 in Kaiserslautern geboren. Sein beruflicher Werdegang verlief außergewöhnlich. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er zunächst eine Banklehre. Neben der Tätigkeit in mehreren Banken und am Börsenplatz Frankfurt engagierte er sich in jungen Jahren der CVJM-Arbeit. Anschließend studierte er Sozialpädagogik, um danach als Jugenddiakon und CVJM-Sekretär in Zweibrücken zu arbeiten. Als bereits Dreißigjähriger holte er das Abitur nach und studierte von 1969 bis 1974 Theologie in Göttingen und Marburg. Nach seinem Vikariat an der Martinskirche in Kassel folgten Stationen als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Von 1990 bis 2000 war Gerd Pfleger Dekan des Kirchenkreises Eschwege. Er hinterlässt seine Ehefrau Ursula, mit der er 44 Jahre lang verheiratet war. (16.02.2009)