Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 09 Mär 2006

Marburg (epd). Das Programm für das Elisabethjahr 2007 nimmt Gestalt an. Vertreter der Stadt Marburg, der evangelischen und der katholischen Kirche haben in Marburg einen ersten Programmentwurf vorgestellt. Schwerpunkte werden eine Wanderausstellung zum Leben und Wirken der Elisabeth, eine Landesausstellung auf der Wartburg in Thüringen und eine Ausstellung im Marburger Schloss sein. Elisabeth von Thüringen wurde 1207 in Ungarn geboren. Sie starb 1231 in Marburg und wurde nach ihrem Tod heilig gesprochen.

Das Elisabethjahr 2007 werde eine «überregional ausstrahlende Veranstaltung» sein, sagte Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD). Die Stadt erwarte viele Pilger. Mit der ersten «Programmvorschau», die eine Auswahl der geplanten Veranstaltungen enthält, wolle man frühzeitig Aufmerksamkeit wecken.

Das Elisabethjahr beginnt in Marburg mit einem Auftakt-Gottesdienst am 17. November 2006 in der Elisabethkirche. An diesem Tag soll auch die Wanderausstellung, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie den diakonischen Werken in Hessen getragen wird, eröffnet werden.

Man wolle kein «geglättetes, romantisierendes Bild» von Elisabeth zeigen, sondern sie auch in ihrer Widersprüchlickeit darstellen, sagte Kulturamtsleiter Richard Laufner. Für die evangelische Kirche sei Elisabeth als Vorläuferin der Diakonie sehr wichtig, erklärte der Geschäftsführer des Elisabethjahres, Dr. Jürgen Römer. Ihre «radikale Hingabe» für die Schwachen der Gesellschaft und der Bruch mit ihrer Herkunft besäßen auch heute noch Aktualität.

Die Programmvorschau zum 800. Geburtstag Elisabeths werde in den kommenden Wochen an Kirchengemeinden ausgegeben, die sie weiter verteilen können. Die Broschüre hat eine Auflage von 90.000. Im Herbst dieses Jahres soll eine weitere ausführlichere Broschüre erscheinen. Auf der Internetseite 800-Jahre-Elisabeth.de sollen die Veranstaltungen regelmäßig ergänzt und aktualisiert werden. (09.03.2006)