Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Nov 2011

Kassel/Grifte (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht 2011 an Pfarrer Uwe Krause aus Grifte im Kirchenkreis Fritzlar. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt mit dem Preis den besonderen und nachhaltigen Einsatz des Pfarrers, heißt es in einer Pressemitteilung am Dienstag. Während seiner gesamten 25jährigen Tätigkeit habe Krause als Gemeindepfarrer in Oberelsungen und später in Grifte  Maßstäbe für die Schöpfungsverantwortung gesetzt, begründete die Jury die Auszeichnung. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis werde Krause am 6. November von der für Umweltfragen zuständigen Dezernentin Oberlandeskirchenrätin Ute Stey im Rahmen eines Festgottesdienstes um 14 Uhr in der Kirche in Grifte verliehen.

Neben einer berufsbegleitenden Ausbildung zum kirchlichen Umweltberater (1990 – 1994), konnte auf Betreiben von Pfarrer Krause im Jahr 1990 eine Solaranlage auf dem Oberelsunger Pfarrhausdach als landeskirchliches Pilotprojekt installiert werden. In Grifte verantwortete er im Jahr 2000 die Errichtung der ersten Photovoltaik-Anlage im Bereich der Landeskirche und konnte zudem die Anschaffung eines Elektroautos für die Grifter Diakoniestation und die Installation eines Blockheizkraftwerks für das Grifter Gemeinde- und Pfarrhaus erreichen. Krause ist zudem Umweltbeauftragter des Kirchenkreises. Ausgangspunkt für die Umweltaktivitäten des Pfarrers sei die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 gewesen, die zeitgleich zu seiner Ordination und dem Dienstbeginn als Pfarrer der Landeskirche geschah, heißt es weiter.

Der Umweltpreis der Landeskirche wird seit 2004 ausgelobt, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Er soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, wie der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkret aussehen kann. (01.11.2011)