Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 04 Nov 2013

Wellen/Anraff (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht im Jahr 2013 an Pfarrerin Silvia Brusius und das Kirchspiel Wellen. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt damit die vielfältigen Umweltaktionen der Preisträger in den vergangenen 20 Jahren, die damit einen "vorbildlichen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung und der Umwelt geleistet haben", teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit.

Von 1992 bis 2013 sind in den Orten Wellen, Wega und Anraff im Kirchenkreis der Eder eine Vielzahl von Projekte realisiert worden, so Schwermann - oft auf Initiative von Pfarrerin Silvia Brusius. Neben der Pflanzung von Apfelbäumen im Jahr 1994 im Pfarrgarten nannte die Sprecherin als Beispiele die Installation einer Solartherme 1998 auf dem Pfarrhausdach, auf dem im gleichen Jahr auch Schleiereulen angesiedelt wurden. 2003 wurde das Kirchengebäude in Wellen umweltgerecht saniert und 2006 die Heizung auf Gas mit eigens entwickelten Fußbankheizkörpern umgestellt. Allen Projekten sei stets gemeinsam gewesen, dass sie als Teil der Gemeindearbeit gestaltet und durch Gottesdienste oder besondere Vorträge und Bildungsaktionen begleitet wurden, so Schwermann. Das habe zu einer Bewusstseinsschärfung beigetragen und zur Nachahmung angeregt.

Offiziell verliehen wurde der Preis am 10. November 2013 in der Kirche in Anraff (Altwildunger Straße 14, 34549 Edertal-Anraff) durch die für Umweltfragen zuständige Dezernentin, Oberkirchenrätin Ute Stey. Laudator war Forstdirektor Manfred Albus, Mitglied der Jury und der Landessynode, so Pfarrerin Schwermann.

Stichwort: Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Die Landeskirche lobt seit 2004 den Umweltpreis aus, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Mit dem Preis soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, wie sich der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkretisiert. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert. (11.11.2013)