Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 03 Mai 2007

In dem Projekt haben Hauptschüler die Möglichkeit, in Hünfeld oder Fulda eine zweijährige Berufsfachklasse «Rhöner Lebensmittel» zu besuchen. Im Anschluss daran erfolgt eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung in einem Lebensmittelberuf. Bereits während der Schulzeit haben die Schüler Gelegenheit, in Praktika die unterschiedlichen Berufe kennenzulernen.

«Die Ausbildung erfolgt in einem sogenannten Stammbetrieb», schilderte Lomb das Konzept. Bei geeigneten Partnern gebe es dann eine Ergänzung, damit die Berufe besser miteinander verzahnt seien. Dies seien oft kleinere Familienbetriebe, die sich selbst keinen vollen Ausbildungsplatz leisten könnten. Durch die Unterstützung des Vereins sei ihnen die Einrichtung eines solchen Platzes aber möglich. So könne etwa ein angehender Koch erfahren, was ein Bäcker oder ein Fleischer mache und umgekehrt.

Die verbundbedingten Mehrkosten der Ausbildungsplätze würden mit Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds aufgefangen, ergänzte Lomb. Da durch diese Art der Ausbildung die Qualifikation verbessert werde, stiegen auch die Chancen der Jugendlichen auf eine Stelle im erlernten Ausbildungsberuf. In diesem Jahr sollen insgesamt zehn Jugendliche mit Hauptschulabschluss an dem Projekt teilnehmen. (03.05.2007)