Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 15 Sep 2017

Eisenach/Kassel/Fulda (medio). Unter dem Motto «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben» (Joh. 14,6) pilgerten am 3. Oktober etwa 50 Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen auf einem Teil des Lutherwegs in Eisenach. Beim Aufbruch an der Zugbrücke der Wartburg sagte Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda): «Mögen die ökumenischen Samenkörner dieses Jahres des Reformationsgedenkens aufgehen und Frucht bringen weit über das Jahr hinaus. Möge das Wehen des Heiligen Geistes uns dazu bringen, durch neue Einsichten weiterzugehen.»
 

Der Weg führte die Pilger von der Wartburg über die Elisabethkirche zur Georgenkirche in Eisenach. Dort gestaltete Algermissen mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine ökumenische Abschlussandacht, teilte das Bischöfliche Generalvikariat des Bistums Fulda mit. Bei der Verabschiedung sagte Bischof Hein: «Wir brechen auf: Zurück an die Orte, aus denen wir gekommen sind, gestärkt durch den Zuspruch des Wortes Gottes, ermutigt durch das Erleben einer großen geistlichen Gemeinschaft, voller Hoffnung auf das Kommen des Reiches Gottes. Das verbindet uns alle! Und deshalb bleiben wir auf dem Weg, den Christus uns weist: In ihm sind wir eins, sind Schwestern und Brüder.»

 

Initiiert wurde der «Pilgerweg zur Einheit der Christen» im Jahr 2014 von der Ökumene-Kommission des Bistums Fulda unter der Beteiligung des Catholica-Referenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Pfarrer Wolfgang Kallies. Er wurde als geistlicher Weg der Vorbereitung auf das Reformationsgedenken 2017 konzipiert. Seit 2014 wurden Wegstücke entlang des Elisabethpfades, der Bonifatiusroute und des Jakobuswegs gepilgert, teilte der Referent gegenüber der Onlineredaktion des Medienhauses der EKKW mit. Die letzte Etappe führte mit der Betrachtung von Luther und Maria auf dem «Lutherweg» von der Wartburg in die Stadt Eisenach.

 

Mit dem gemeinsamen Beschreiten der Wege soll die Einheit der Christen im Fokus auf den gemeinsamen Glauben an Christus lebendig werden, heißt es in der gemeinsamen Handreichung des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Jubiläumsjahr. «Das Reformationsgedenken 2017 kann als ‚Christusfest’ zu einer neuen Ausrichtung auf Jesus Christus führen, zu einem stärkeren Achten auf die Schwester und den Bruder in Christus, um gemeinsam Zeugnis abzulegen in unserer Zeit», so Diakon Dr. Stefan Wick, Ökumene-Referent des Bistums Fulda in der Handreichung. (04.10.2017)

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Hier können Sie den Flyer zur Veranstaltung herunterladen:

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Die vom Bistum Fulda und der Landeskirche herausgegebene Handreichung zum Jubiläumsjahr finden Sie hier:

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