Neben einem flächendeckenden Liniennetz, kürzeren Fahrzeiten und höheren Frequenzen für den ÖPNV sollen auch mehr Radwege und ein hessenweites Radwegenetz entstehen. (Foto: Pixabay/Didgeman)

Neben einem flächendeckenden Liniennetz, kürzeren Fahrzeiten und höheren Frequenzen für den ÖPNV sollen auch mehr Radwege und ein hessenweites Radwegenetz entstehen. (Foto: Pixabay/Didgeman)

Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 20 Jul 2022

Kassel (medio). Endspurt: Das im vergangenen Herbst gestartete Volksbegehren für ein Verkehrswendegesetz in Hessen geht in die Schlussetappe. Noch bis zum 31. Juli 2022 sammeln die Organisatoren Unterschriften, die am 28. August an die hessische Landesregierung übergeben werden sollen. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilt, unterstützt auch der Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Pfarrer Stefan Weiß, das Vorhaben. 

«Das Klimaschutzkonzept unserer Kirche sieht die Förderung von Fuß-, Rad- und öffentlichem Personenverkehr vor, daher begrüßen wir die Initiative», sagt Weiß im Blick auf die Schnittmengen und ergänzt: «Auch wenn in vielen Teilen Hessens auch Autoverkehr notwendig ist, sehen wir aus Gründen des Klimaschutzes, der Sicherheit und der Aufenthaltsqualität in unseren Städten die Notwendigkeit für eine Verkehrswende.»

Ziel: «Eine gute Mobilität für alle»

Zu den Trägern des Volksbegehrens gehören der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Hessen, der Fußgängerverband Fuss e.V., der Verkehrsclub Deutschland (VCD) sowie die Initiativen der Radentscheide der hessischen Großstädte. Unterstützt werden sie unter anderem von Umweltverbänden und dem Sozialverband VdK. Die Träger fordern «eine echte Verkehrswende, um eine gute Mobilität für alle, mehr Verkehrssicherheit, eine höhere Lebensqualität in Städten und Gemeinden und effektiven Klimaschutz zu verwirklichen». Dazu soll der Anteil umweltfreundlicher Verkehrsarten auf mindestens 65 Prozent am gesamten Personenverkehr erhöht werden. 
 
Konkret fordert das Volksbegehren für ein Verkehrswendegesetz in Hessen unter anderem:

  • mehr Radwege und ein hessenweites Radwegenetz
  • breitere Gehwege und Straßen, die zu Fuß sicher überquert werden können
  • ein flächendeckendes Liniennetz, kürzere Fahrzeiten und höhere Frequenz für den ÖPNV
  • höhere Verkehrssicherheit besonders auf Schulwegen
  • mehr und attraktive Alternativen zum Autoverkehr in ländlichen Regionen

 Weitere Informationen sowie eine Übersicht über die Sammelstellen, in denen Unterschriftslisten ausliegen, gibt es unter http://verkehrswende-hessen.de

(20.07.2022)

Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Foto: medio,tv/Schauderna)

Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Foto: medio,tv/Schauderna)

Linktipp:

Weitere Informationen zum Volksbegehren für ein Verkehrswendegesetz in Hessen finden Sie im Internet unter:

verkehrswende-hessen.de

Linktipp:

Die Angebote des Klimaschutzmanagers der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie im Service-Bereich von ekkw.de:

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