Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 22 Jan 2018

Kassel (medio). Die Diakonie Deutschland zeigt in einer Ausstellung vom 2. Februar bis zum 4. März 2018 in der documenta-Halle in Kassel Kunstwerke zum Thema Ausgrenzung. Die Ausstellung hat den Titel «Kunst trotz(t) Ausgrenzung», teilte die Diakonie Hessen in einer Pressemitteilung mit. Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Wanderausstellung, die eine künstlerische Absage an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus, an Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen erteilt. 
 
Die Andacht zur Eröffnung der Ausstellung (02.02.) hielt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein. Seinen Andachtsimpuls, der in einfacher Sprache formuliert war, um niemanden auszugrenzen,  schloss er mit den Worten: «Bilder sind menschlich. Aber wir sehen mehr als nur, was gemalt ist. Wir schauen durch die Bilder in eine andere Welt. Und manchmal – manchmal begegnet uns da etwas von Gott. Von seiner Schönheit. Von seinem Geist. In einem Bild. In einem Künstler, in einer Künstlerin.» 
 

Kunstprojekt geht zwei Jahre auf Wanderschaft 

«Vielen Menschen fehlt heutzutage die Orientierung und die Vorstellung, wie Vielfalt und Zusammenhalt gelingen kann. Genau hier setzt das Projekt «Vielfalt gestalten. Ausgrenzung widerstehen» an, unter dessen Dach die Ausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung» stattfindet», erläuterte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, zur Motivation, eine solche Ausstellung auf die Beine zu stellen. Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessenergänzte: «Wer andere ausgrenzt oder sich selbst als exklusiv empfindet und sich damit der Solidarität in unserer Gesellschaft entzieht, handelt undemokratisch und unchristlich. Mit dieser Ausstellung setzen wir ein Zeichen gegen einen unheiligen Trend in unserer Gesellschaft.»  

An der Wanderausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung» beteiligen sich Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Gemeinsam fordern sie dazu heraus, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen. Die Ausstellung ist Teil eines Projektes zur Demokratieförderung der Diakonie Deutschland und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.In den nächsten zwei Jahren wird die Ausstellung auch an acht weiteren Orten wie Berlin, Hannover und Leipzig gezeigt werden. In Kassel ist die Ausstellung in der documenta-Halle vom 2. Februar bis zum 4. März von Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (02.02.2018)

Impressionen

(Alle Fotos: medio.tv/Dellit)

Download:

Andacht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zur Eröffnung der Wander-Ausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung»:

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Weitere Informationen finden Sie hier

kunst-trotzt-ausgrenzung.de