Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 01 Jul 2014

Kassel (epd). Der Weg zur größten deutschen Kirchenbank ist frei. Mit einer Mehrheit von 99 Prozent stimmten am Montag die Mitglieder der Evangelischen Kreditgenossenschaft eG (EKK) in Kassel einer Fusion mit der Evangelischen Darlehensgenossenschaft eG (EDG) in Kiel zu. Die durch die Übernahme des Teilbetriebs Bankgeschäft der EDG durch die EKK entstehende «Evangelische Bank eG» werde die größte deutsche Kirchenbank sein, sagte der EKK-Vorstandsvorsitzende Thomas Katzenmayer. Die Mitglieder der EDG hatten der Fusion, die rückwirkend zum 01. Januar gelten soll, bereits am Freitag zugestimmt.

Katzenmayer bezeichnete den Zusammenschluss als einen strategisch wichtigen Schritt. Er betonte, dass im Zuge der Fusion keine betriebsbedingten Kündigungen geplant seien. «Die Zeit der Evangelischen Bank ist gekommen. Das wird Zukunft haben», sagte er. In einem der Mitgliederversammlung vorgetragenen Gutachten wurde allerdings auf eine zu geringe Eigenkapitalausstattung sowie Kreditrisiken bei der EDG hingewiesen. Die Fusion werde dennoch der Stabilisierung des Bankgeschäfts dienen, hieß es.

Die neue Kirchenbank wird eine Bilanzsumme von insgesamt fast acht Milliarden Euro haben. Hauptstellen sollen Kiel und Kassel werden, juristischer Sitz wird Kassel sein. Die Kieler EDG ist seit 45 Jahren eine spezialisierte Bank für Kirchen, Diakonie, Caritas, Freie Wohlfahrtspflege und Privatkunden. Die EKK in Kassel wurde 1969 auf Initiative der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegründet, sie ist seit 1998 auch in Österreich mit einer Filiale in Wien vertreten. (01.07.2014)

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