Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 07 Sep 2006

Genf (epd). Mit einem Aufruf zur Einigkeit der Christen ist am Mittwoch die Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) 2006 in Genf zu Ende gegangen. „Einigkeit ist der Grund unseres Bestehens“, sagte ÖRK-Generalsekretär Samuel Kobia zum Abschluss. Das Zusammenstehen der 348 christlichen Mitgliedskirchen mit ihren mehr als 500 Millionen Mitgliedern sei ein hohes Gut. Der Zentralausschuss ist das höchste Leitungsgremium des Weltkirchenrates zwischen den etwa alle sieben Jahren tagenden Vollversammlungen.

Gleichzeitig betonte Kobia, der ÖRK werde sich auch in Zukunft in politische, wirtschaftliche und soziale Debatten einschalten. „Wir wollen die Stimme derjenigen sein, die sich kein Gehör verschaffen können.“ Kobia verteidigte die Vielzahl der Forderungen zu internationalen Problemen, die der Zentralausschuss formulierte. „Wir zeigen unsere Solidarität mit den Menschen“, sagte er.

Der Ausschuss hatte zu den bewaffneten Konflikten im Libanon, Afrika, Asien, Welthandel, Aids und anderen globalen Problemen Stellung bezogen. Kobia sagte, dass der Dialog des Weltkirchenrates mit anderen Religionen wie dem Judentum größere Bedeutung erhalten werde. (07.09.2006)