Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 18 Jun 2007

Kassel (epd). Als einer der ersten offiziellen Besucher der am Samstag (16.6.) eröffneten Weltkunstausstellung documenta 12 in Kassel hat Bundespräsident Horst Köhler ein positives Urteil über die Schau für moderne Kunst gefällt. «Die Ausstellung ist gut. Sie kann dazu beitragen, dass die Menschen begreifen: wir leben alle in einer Welt», sagte er bei einem von documenta-Leiter Roger M. Buergel und Kuratorin Ruth Noack geführten Rundgang.

Zu den ausgewählten Besichtigungsobjekten gehörte auch die Installation «Dream» des aus dem afrikanischen Benin stammenden Künstler Romuald Hazoumé. Sie zeigt ein aus löcherigen Benzinkanistern erstelltes Boot vor der Fotokulisse eines afrikanischen Traumstrandes und will auf die Flüchtlingsproblematik hinweisen. «Wir müssen begreifen, dass wir alle in einem Boot leben», sagte Köhler. «Aber wir müssen auch dafür sorgen, dass das Boot nicht so viele Löcher hat wie das von Hazoumé».

Kunst, so Köhler weiter, sei es, sich ohne Zwang ausdrücken zu können. Auf der documenta seien Künstler aus allen Erdteilen versammelt. Sie könnten zur «Idee der einen Welt» beitragen. Insgesamt sind auf der documenta nach Angaben der künstlerischen Leitung 113 Künstler mit mehr als 500 Werken vertreten. Die Ausstellung dauert genau 100 Tage. (18.06.2007)

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