Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 06 Apr 2016

Kassel (medio). «Wer Hass sät, Verachtung schürt und Hilfe verweigert, hat den Ruf Gottes noch nicht gehört und kann sich nicht auf ihn berufen.» Das betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner diesjährigen Osterbotschaft. Die Auferweckung Jesu Christi ermutige die Menschen hingegen zu Mitmenschlichkeit und grenzenloser Versöhnung.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

«Der auferstandene Christus überwindet unsere Grenzen. Er ruft alle Menschen, woher sie auch kommen und wer sie auch sind, zur Barmherzigkeit. Die Auferweckung Jesu Christi von den Toten erinnert uns an die Kostbarkeit des Lebens. Sie ermutigt uns zur Mitmenschlichkeit und zu grenzenloser Versöhnung.

Doch das Licht des Ostermorgens lässt uns auch die Schatten deutlicher sehen – vor allem den Unfrieden in unserem Herzen. Wer Hass sät, Verachtung schürt und Hilfe verweigert, hat den Ruf Gottes noch nicht gehört und kann sich nicht auf ihn berufen.

Christinnen und Christen drücken im Gebet, in der Feier des Gottesdienstes und im praktischen Tun die Zuversicht aus, dass wir durch Christus eine versöhnte Gemeinschaft sind. Gewalt, Ausgrenzung und brutale Selbstbehauptung sind hingegen Früchte des Unglaubens. Die überwindet Gott am Ostermorgen. Er kommt uns in Liebe entgegen und verwandelt uns! Denn der auferstandene Christus ist das Leben selbst, und er sagt uns allen: Ich lebe, und ihr sollt auch leben!

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Predigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Ostersonntagsgottesdienst in Kassel im Wortlaut:

PDF-Dokument

Internetradio:

Im Privatfunk wendete sich Bischof Martin Hein in den Kirchensendungen mit seiner Osterbotschaft an die Hörer.