Redaktion ekkw.de
Veröffentlicht 26 Jun 2007

Kassel (epd). Die geplante Einrichtung einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke in Kassel hat Jürgen Gohde, Vorsitzender des Kuratoriums Deutscher Altershilfe, gewürdigt. «Viele alte Menschen können sich nicht vorstellen, ihre letzten Lebensjahre in einem herkömmlichen Alten- und Pflegeheim zu verbringen. Sie suchen dringend nach anderen, sicheren Versorgungsmöglichkeiten», sagte er bei einer Baustellenbesichtigung im Kasseler Stadtteil Brückenhof.

Das Wohnkonzept «Wohnen mit Demenz im Brückenhof» der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft mbH Hessen (GWH) sieht den Umbau von vier Wohnungen zu einer Gemeinschaftswohnung mit rund 280 qm Wohnfläche vor. Die Zimmer sollen nach Angaben der GWH zehn bis 14 Quadratmeter groß sein; außerdem seien Gemeinschaftsräume mit 111 Quadratmetern Fläche geplant.

Die hauswirtschaftliche Versorgung, eine Nachtbereitschaft, ein tagesstrukturierendes Angebot sowie die individuelle pflegerische Versorgung werde von den Diakoniestationen in Kassel erbracht. Das Projekt, für das die Umbaumaßnahmen im November abgeschlossen sein sollen, werde die erste ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung in Nordhessen sein, so die GWH. Insgesamt gebe es in Hessen bisher erst zwei Einrichtungen dieser Art. (26.06.2007)